Die Uraufführung ist immer ein besonderer Zeitpunkt im Leben eines Schriftstellers und Autors. Gerade Schiller erlebte im Laufe seines Lebens viele Auffregungen, besonders hinsichtlich von Uraufführungen. So war die Uraufführung von „Die Räuber“ ein spektakuläres Gesellschaftliches Ereignis. Maria Stuart wurde 1800 uraufgeführt und folge direkt auf Kabale und Liebe aus dem Jahr 1784 und die Räuber aus dem Jahr 1781. Auf Maria Stuart folge Wilhelm Tell im Jahr 1803.Doch auch die Aufführung von Maria Stuart fand breite Erwähnung in der Öffentlichkeit und die Auffassung über die Qualität des Stückes findet sich in zahlreichen Briefen zu diesem Thema wieder:Das Drama Maria Stuart, welches ein klassisches Drama in Form eines Trauerspiels ist wurde am 14. Juni 1800 in Weimar uraufgeführt. Die Uraufführung fand am Weimarer Hoftheater statt und wurde in deutscher Sprache aufgeführt. Die Titelrolle wurde bei der Uraufführung von Friederike Vohs besetzt, einer sehr bekannten deutschen Schauspielerin, die auch als Sopran in der Oper sang. Sie verkörperte zahlreiche Rollen in Stücken von Schiller und Goethe und wurde auch für Aufführungen von August Wilhelm Schlegel besetzt. Sie war Mitglied am Wiener Hoftheater und war insgesamt 2 Mal verheirtatet.Doch nach der Uraufführung war der Text noch nicht schriftlich zu bekommen, denn dieser wurde erst ein Jahr nach der Uraufführung publiziert und war erst dann als Text erhältlich.
Laut einer Zeitgenossin von Schiller, Amalie von Voigt kam das Stück sehr gut beim Publikum an, wurde aber auch kritisch betrachtet. Die Szene mit der letzten Beichte stieß zum Beispiel auf geteiltes Echo, da man hier Gotteslästerung in den Worten Marias sah, außerdem schrieb Voigt dies sei ein Mißgriff und eine Entheiligung. Auch Goethe kritisierte in einem Briefwechsel die brisante Szene, woraufhin Schiller diese dann veränderte, um weniger Anstoß zu erregen. Hingegen zeigt sich Schiller selbst über die Uraufführung sehr zufrieden. Das Stück wurde von der breiten Öffentlichkeit mit viel Begeisterung aufgenommen und auch die öffentliche Meinung zeigte sich durchweg erfreut über das Stück. 321 Wörter