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Mittwoch, 28. Februar 2018

Ist Maria Stuart ein geschlossenes Drama



Man kann in der Theorie der Dramen zwischen offenen und geschlossenen Dramen unterscheiden. In diesem Beitrag möchte ich kurz darauf eingehen warum es sich bei Maria Stuart um ein geschlossenes Drama handelt und welche Begründung es für die Wahl eines geschlossenen Dramas gibt.
Das Drama Maria Stuart stammt aus der Epoche der Weimarer Klassik. In dieser fand eine intensive Hinwendung zur Antike statt und auch die Gestaltung von Literatur unterwarf sich diesen Richtlinien. So gibt es einige Elemente in der Gestaltung von Maria Stuart die klar aufzeigen, dass es sich um ein klassisches Drama handelt.
Der Aufbau ist in fünf Akten und der langsam an Dramatik steigenden Handlung klar dem klassischen Dramenschema entnommen. Dabei ist aber hervor zu heben, dass sich im ersten Akt zwar die Exposition befindet, weil in diesem die Personen und Ereignisse vorgestellt und beleuchtet werden, dass sich im ersten Akt aber bereits die Katastrophe befindet und andeutet, die normalerweise erst später käme.
Aristoteles fordert in seiner Vorstellung vom klassischen Drama die Einheit von Ort, Zeit und Handlung. Damit ist gemeint, dass das Drama sich in einer fest umrissenen Zeit abspielen sollte. Entgegen der Vorstellung von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang behandelt Maria Stuart die letzen drei Lebenstage der schottischen Königin vor ihrer Hinrichtung. Man kann also schon noch von einer Einheit der Zeit sprechen. Zum Einen ist die Handlung zeitlich aufeinander aufbauend gestaltet, zum Anderen ist der Zeitraum der erzählt wird nicht zu lang. Die Handlung ist auch dem eines klassischen Dramas nach gültig. Sie ist linear und baut klar aufeinander auf. Es gibt eine Haupthandlung, nämlich die sich anbahnende Hinrichtung Marias und die Nebenhandlungen sind nicht zu ausgeprägt. Auch die Einheit der Orte ist gegeben, da die Auswahl der Orte begrenzt ist. Außerdem ist der Anfangsort des Dramas, Schloß Fortheringhay auch der Ort wo das Drama, und Marias Leben, endet.
Ein weiteres Merkmal ist die Sprache, welche zum einen anspruchsvoll sprachlich gestaltet sein sollte, was hier eindeutig gegeben ist, zum Anderen sind klassische Dramen häufig im Blankvers verfasst. Auch das ist hier gegeben.
Außerdem kann man noch anmerken, dass sich mit dem Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I der antithesische Aufbau realisiert hat, der im klassischen Drama gefordert ist.
Abschließénd ist noch an zu merken, dass das Drama auch die Ständeklausel erfüllt.





Dienstag, 20. Februar 2018

Maria Stuart 1.Akt 1. Szene

1.Akt 1. Szene
Die Szene spielt auf Schloß Fortheringhay
Handelnde Personen
Amias Paulet
Drugeon Drury
Hanna Kennedy

Funktion der 1. Szene im 1. Akt

Vorstellung der engen Vertrauten beider Hauptfiguren
Beleuchten der Vorgeschichte von Marias Inhaftierung
Konflikt wird deutlich dargestellt
Historische Grundlagen ( Verschwörung, Vertrag von E.)
Wie kam Maria in die Haft

Inhalt 1. Akt 1. Szene
Die Szene beginnt mit einem Streit zwischen den Wächtern von Maria Stuart und ihrer Amme, Hanna Kennedy. Die Wächter durchsuchen die Kammer der Maria Stuart, da man Schmuck bei ihr vermutet. Den Regieanweisungen Hanna  Kennedy, Amme der Königin von Schottland, in heftigem Streit mit Paulet, der im Begriff ist, einen Schrank zu öffnen. Drugeon Drury, sein Gehilfe, mit Brecheisen. Kann man entnehmen, dass sich die Amme und der Wächter der Maria in einem heftigen Streit befinden. Es kommt zu einem Dialog zwischen Hanna Kennedy und Amias Paulet. Kennedy versucht die Privatsphäre der Herrin zu schützen. Sie meldet: „Hier liegen die Geheimnisse der Lady.“ Der Wächter reagiert darauf nicht, denn genau darauf zielt die Suchaktion der Hüter. Man versucht heraus zu finden woher der Schmuck kam mit dem Maria den Gärtner bestochen haben soll. Außerdem möchte Paulet herausfinden, ob sich noch weitere Schätze finden lassen. Kennedy beschwert sich über die Haftbedingungen: Sie seinen unwürdig, man nahm Maria alle Bücher weg bis auf die Bibel. Auch die Laute ( ein Musikinstrument) wurde ihr weggenommen. Kennedy kritisiert die Bedingungen als unangebracht für eine Weicherzogene.
Paulet weißt die Anschuldigung zurück und gibt an England hätte Marie aufgenommen, er erklärt diese aber sei listig und hinterhältig. Maria sei als Mörderin ins Land gekommen, die vom Volk verjagt wurde. Die schottische Königin sei verschworen nach England gekommen, habe den Edinburger Vertrag abgeschlagen und wolle Anspruch an England nicht aufgeben urteilt er. Würde Maria aber diesen Vertrag unterzeichnen wäre dies wäre ihr Weg aus dem Kerker. Haftbedingungen werden Im erstesten deutlich gemacht. Gegensätze zwischen Häftlig und Bewacher wird deutlich. Es wird erleutert wie Maria in Haftkam? Die Vorgeschichte der Verschwörung werden von Paulet erklärt. Und die Figuren werden Eingeführt. Dreugon Drury:gehilfevon Aminas Paulet zwei Hüter der Marie. 1 Akt erste Scene bricht den Schrank auf redet aber nicht. Paulet: 1Akt 1Scene Sieht in Maria eine schädliche Kraft,sucht pflicht bewusst alle ihre Sachendurch,Maria wirft ihm neben den Bedingungen der Haft noch Moralische Verwerfligkeit vor. Kennedy:Kritik an den Haftbedingungen die für eine frau wie von Marias Stand nicht angemessen sein auch die Untersuchung wehrt die Amme ab,nimmt Maria in Schutz. 1S

Interpretation:
Das Stück beginnt mit dem ersten Akt und der ersten Szene und anstatt eines ruhigen, vor sich hin plätschernden Beginn wo die Zuschauer in der Exposition erst einmal die Personen und Situationen kennen lernen können, beginnt das Stück gleich mit voller Wucht. Der Zuschauer platzt mitten in eine Streit hinein, in eine aufgeladene Atmospäre, welche den Konflikt nicht nur andeutet, sondern ihn gleich in voller Blüte darstellt. Zunächst sieht man Maria Stuart, die ja die Namensgeberin und Hauptperson des Stückes ist nicht, jedoch erfährt man in diesem Abschnitt bereits einiges über die Vorgeschichte und über ihr persönliches Umfeld. So berichtet Kennedy, dass Maria eine „Weicherzogene“ sei, welche am Hofe der Mediceerin in Fülle aufwuchs.Ist das ein Schicksal für die Weicherzogne,
Die in der Wiege Königin schon war,
Am üpp'gen Hof der Mediceerin
In jeder Freuden Fülle aufgewachsen! Außerdem wird ein wichtiger Aspekt des Konfliktes eingeführt, nämlich die Frage, ob Maria in England der richterlichen Gewalt untersteht oder nicht:
Kennedy. Wenn ihre zarte Jugend sich verging,
Mag sie's mit Gott abtun und ihrem Herzen –
In England ist kein Richter über sie.
Paulet. Sie wird gerichtet, wo sie frevelte.
Wobei die Amme den Standpunkt für Maria einnimmt und Paulet sich auf die  englische Sicht der Dinge beruft.
Bereits in diesem ersten Akt zeigt sich auch, dass Maria im Vorfeld bereits in einige Intrigen gegen die englische Königin verwickelt war:

Paulet. Doch wußte sie aus diesen engen Banden
Den Arm zu recken in die Welt, die Fackel
Des Bürgerkrieges in das Reich zu schleudern
Und gegen unsere Königin, die Gott
Erhalte, Meuchelrotten zu bewaffnen.
Erregte sie aus diesen Mauern nicht
Den Bösewicht Parry und den Babington
Zu der verfluchten Tat des Königsmords?
Hielt dieses Eisengitter sie zurück,
Das edle Herz des Norfolk zu umstricken?
Für sie geopfert fiel das beste Haupt
Auf dieser Insel unterm Henkerbeil –
Und schreckte dieses jammervolle Beispiel
Die Rasenden zurück, die sich wetteifernd
Um ihrentwillen in den Abgrund stürzen?
Die Blutgerüste füllen sich für sie
Mit immer neuen Todesopfern an,
Und das wird nimmer enden, bis sie selbst,
Die Schuldigste, darauf geopfert ist.
– O Fluch dem Tag, da dieses Landes Küste
Gastfreundlich diese Helena empfing.

In diesem kurzen Absatz geht Paulet bereits intensiv auf die Vorgeschichte ein. So gab es von Marias Seite mehrfach Vorhaben Elisabeth töten zu lassen. Auch die Barbington Verschwörung thematisiert Paulet in seinen Ausführungen.
Kennedy selbst hingegen kritisiert die unwürdigen Haftbedigungen unter denen sie Maria inhaftiert sieht. Jedoch muss man festhalten, dass die Inhaftierung Marias primär in Schlössern vollzogen wurde. Sie wurde nie, wie das gemeine Volk, einfach in einen Kerker oder ähnliches gesperrt.
Paulet weißt auch auf den Vertrag von Edingburg hin, welcher auch in der Realität nie von Maria unterzeichnet worden war
Warum verschmähte sie's, den Edinburger
Vertrag zu unterschreiben, ihren Anspruch
An England aufzugeben und den Weg
Aus diesem Kerker schnell sich aufzutun

Dienstag, 6. Februar 2018

Maria Stuart -Sprache und Stilmittel in Maria Stuart



Gemäß der Regel des geschlossenen Dramas verwendet Schiller in seinem Stück Maria Stuart eine höfische Sprache. Dies ist auch nicht verwunderlich, da sich ja die Personen, welche im Stück Maria Stuart handeln alle im höfischen Milleu befinden. Es wäre höchst verwunderlich wenn Königin Elisabeth I., Herrscherin über England und Gebieterin über ein riesiges Königreich, wie ein Stallbursche sprechen würde.

Da das Stück aus der Epoche der Weimarer Klassik stammt, in welcher die Belange des Adels und der oberen Gesellschaft im Zentrum der literarischen Betrachtungen standen, drückt sich dies auch auf sprachlicher Ebene aus. Ein weiteres Merkmal der Weimarer Klassik, nach welcher eine Hinwendung zur Antike und deren Sprachstil statt fand, lässt sich auch hier feststellen. Die Verwendung von Soziolekten oder Dialekten fehlt im Stück Maria Stuart vollständig und Schiller setzte alle Konversationen auf eine gehobene Ebene.

Hervor zu heben ist aber, dass er im gesamten Stück keinen großen Unterschied zwischen den Figuren macht. Alle Personen drücken sich gewählt und hochwertig aus, haben einen hohen Sprachstil und gewählte Umgangsformen. Dies resultiert daraus, dass Maria Stuart ein Drama mit einer geschlossenen Form ist. Dies macht eine einheitliche Gestaltung von Sprache erforderlich.

Schiller benutzt viele Stilmittel und hypotaktische Strukturen, was dem Zuschauer Nähe zu den Personen abspricht und Distanz schafft. Als hypotaktischen Satzbau bezeichnet man den Bau von Sätzen, welche mit Nebensätzen und Einschüben versehen sind. Dies zeigt zum Einen eine hohe Sprachbeherrschung, zum anderen ist es aber auch ein Kunstgriff: Schiller möchte die Zuschauer durch diese sprachliche Gestaltung aus den Ereignissen emporheben und sie auf eine Ebene der Betrachtung bringen auf welche sie neutral urteilen können.