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Mittwoch, 3. Dezember 2014

5. Akt letzte Szene Kabale und Liebe

Personen

  • Ferdinand
  • Präsident
  • Miller
  • Wurm
Inhalte

Luise ist tot und der Präsident und Wurm kommen mit Miller herbei. Nun erkennen sie, dass Ferdiand Luise das Leben genommen hat und selbst sterben wird. Der Präsident gibt Wurm die Schuld für das Geschehene während Ferdinand sowohl seinen Vater als auch sich selbst als Mörder bezeichnet. Wurm selbst lehnt jede Verantwortung für das Geschehene ab und kündigt an alles was weiß offenbaren zu wollen.  Der Präsident bittet seinen Sohn um Vergebund, dieser gibt ihm kurz vor seiem Tod noch einmal die Hand und der Präsident interpretiert dies als Vergebung. Schließlich übergibt der Präsdient sich der Justiz


Interpretation
hierzu folgt eine Dramenszenenanalyse

LETZTE SZENE



Ferdinand: Der Präsident. Wurm und Bediente, welche alle voll Schrecken ins Zimmer stürzen; darauf Miller mit Volk und Gerichtsdienern, welche sich im Hintergrund sammeln.
PRÄSIDENT (den Brief in der Hand): Sohn, was ist das? – Ich will doch nimmermehr glauben –
FERDINAND (wirft ihm das Glas vor die Füße): So sieh, Mörder!
PRÄSIDENT (taumelt hinter sich. Alle erstarren. Eine schröckhafte Pause.): Mein Sohn! warum hast du mir das getan?
FERDINAND (ohne ihn anzusehen): O ja freilich! Ich hätte den Staatsmann erst hören sollen, ob der Streich auch zu seinen Karten passe? – Fein und bewundernswert, ich gesteh’s, war die Finte, den Bund unsrer Herzen zu zerreißen durch Eifersucht – Die Rechnung hatte ein Meister gemacht, aber schade nur, dass die zürnende Liebe dem Draht nicht so gehorsam blieb wie deine hölzerne Puppe.
PRÄSIDENT (sucht mit verdrehten Augen im ganzen Kreise herum): Ist hier niemand, der um einen trostlosen Vater weinte?
MILLER (hinter der Szene rufend): Lasst mich hinein! Um Gottes willen! Lasst mich!
FERDINAND: Das Mädchen ist eine Heilige – für sie muss ein anderer rechten. (Er öffnet Millern die Türe, der mit Volk und Gerichtsdienern hineinstürzt.)
MILLER (in der fürchterlichsten Angst): Mein Kind! Mein Kind! – Gift – Gift, schreit man, sei hier genommen worden – Meine Tochter! Wo bist du?
FERDINAND (führt ihn zwischen den Präsident und Luisens Leiche): Ich bin unschuldig – Danke Diesem hier.
MILLER (fällt an ihr zu Boden): O Jesus!
FERDINAND: In wenig Worten, Vater – Sie fangen an mir kostbar [94] zu werden – Ich bin bübisch um mein Leben bestohlen, bestohlen durch Sie. Wie ich mit Gott stehe, zittre ich – doch ein Bösewicht bin ich niemals gewesen. Mein ewiges Los falle, wie es will – auf Sie fall es nicht – Aber ich hab einen Mord begangen, (mit furchtbar erhobener Stimme)einen Mord, den du mir nicht zumuten wirst, allein vor den Richter der Welt hinzuschleppen; feierlich wälz ich dir hier die größte grässlichste Hälfte zu, wie du damit zurecht kommen magst, siehe du selber! (Ihn zu Luisen hinführend.) Hier, Barbar! Weide dich an der entsetzlichen Frucht deines Witzes, auf dieses Gesicht ist mit Verzerrungen dein Name geschrieben, und die Würgengel werden ihn lesen – Eine Gestalt wie diese ziehe den Vorhang von deinem Bette, wenn du schläfst, und gebe dir ihre eiskalte Hand – Eine Gestalt wie diese stehe vor deiner Seele, wenn du stirbst, und dränge dein letztes Gebet weg – Eine Gestalt wie diese stehe auf deinem Grabe, wenn du auferstehst – und neben Gott, wenn er dich richtet. (Er wird ohnmächtig. Bediente halten ihn.)
PRÄSIDENT (eine schreckliche Bewegung des Arms gegen den Himmel): Von mir nicht, von mir nicht, Richter der Welt, fordre diese Seelen von diesem! (Er geht auf Wurm zu.)
WURM (auffahrend): Von mir?
PRÄSIDENT: Verfluchter, von dir! Von dir, Satan! – Du, du gabst den Schlangenrat – Über dich die Verantwortung – ich wasche die Hände.
WURM: Über mich? (Er fängt grässlich an zu lachen.) Lustig! Lustig! So weiß ich doch nun auch, auf was Art sich die Teufel danken. – Über mich, dummer Bösewicht? War es mein Sohn? War ich dein Gebieter? – Über mich die Verantwortung? Ha! bei diesem Anblick, der alles Mark in meinen Gebeinen erkältet! Über mich soll sie kommen! – Jetzt will ich verloren sein, aber du sollst es mit mir sein – Auf! Auf! Ruft Mord durch die Gassen! Weckt die Justiz auf! Gerichtsdiener, bindet mich! Führt mich von hinnen! Ich will Geheimnisse aufdecken, dass denen, die sie hören, die Haut schauern soll. (Will gehen.)
PRÄSIDENT (hält ihn): Du wirst doch nicht, Rasender?
WURM (klopft ihn auf die Schulter): Ich werde, Kamerad! Ich werde – Rasend bin ich, das ist wahr – das ist dein Werk – so will ich auch jetzt handeln wie ein Rasender – Arm in Arm mit dir zum Blutgerüst! Arm in Arm mit dir zur Hölle! Es soll mich kitzeln, Bube, mit dir verdammt zu sein! (Er wird abgeführt.)
MILLER (der die ganze Zeit über, den Kopf in Luisens Schoß gesunken, in stummem Schmerz gelegen hat, steht schnell auf [95] und wirft dem Major die Börse vor die Füße):Giftmischer! Behalt dein verfluchtes Gold! – wolltest du mir mein Kind damit abkaufen? (Er stürzt aus dem Zimmer.)
FERDINAND (mit brechender Stimme): Geht ihm nach! Er verzweifelt – Das Geld hier soll man ihm retten – Es ist meine fürchterliche Erkenntlichkeit. Luise – Luise – Ich komme – – Lebt wohl – – Lasst mich an diesem Altar verscheiden –
PRÄSIDENT (aus einer dumpfen Betäubung, zu seinem Sohn): Sohn Ferdinand! Soll kein Blick mehr auf einen zerschmetterten Vater fallen?
(Der Major wird neben Luisen niedergelassen.)
FERDINAND: Gott dem Erbarmenden gehört dieser letzte.
PRÄSIDENT (in der schrecklichsten Qual vor ihm niederfallend): Geschöpf und Schöpfer verlassen mich – Soll kein Blick mehr zu meiner letzten Erquickung fallen?
FERDINAND (reicht ihm seine sterbende Hand).


PRÄSIDENT (steht schnell auf): Er vergab mir! (Zu den Andern.) Jetzt euer Gefangener! (Er geht ab, Gerichtsdiener folgen ihm, der Vorhang fällt.)

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