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Montag, 2. Juli 2018

Maria Stuart 1.Akt 4. Szene

Die Szene spielt auf Schloß Fortheringhay






Handelnde Personen
Amias Paulet
Drugeon Drury



Hanna Kennedy
Maria Stuart
Mortimer ( Neffe von Paulet )

Funktion der 4. Szene im 1. Akt








Inhalt Maria Stuart 1. Akt Szene 4 

In der vierten Szene des ersten Aktes von Maria Stuart von Friedrich Schiller1Akt .4 Maria und Kennedy Maria wird mut los und Kennedy kritisiert das harte Vorgehen. Maria sieht ein Geschehen bevor.blutigen Schatten von König darnley der aus der gruft zürnend steigt,der Jahresstag der Greultag ist (heute) darum fastet sie und hält Buße.Kennedy weißt darauf hin,dass sie erlöste worden sei durch die Kirche.Außerdem hätten andere ihn ermordet.Maria betont sie wusste darum und schickte ihn in den tod.Kennedy nimmt Marias Handeln in Schutz und begründet es mit der Tatsache Maria hat ihn durch Brautgemach zum tron geführt.Dieser wurde mistrauisch und lies ihren liebling durch bohren.Maria merkt an,dass sie durch seine Manneskraft verführt worden.Kennedy merkt an das Maria sich gebesert hätte. Mortimer kommt. 

Donnerstag, 14. Juni 2018

Maria Stuart 1.Akt 3. Szene

Die Szene spielt auf Schloß Fortheringhay


Handelnde Personen
Amias Paulet
Drugeon Drury

Hanna Kennedy
Maria Stuart
Mortimer ( Neffe von Paulet )

Funktion der 3. Szene im 1. Akt
Hier in dieser Szene versucht Maria noch auf ihre Haftbedingungen Einfluss zunehmen. Es wird auch deutlich wie sie sich sieht. In ihren Augen ist sie ja die legitime Königin von England und sie sieht sich nicht als Gefangene, sondern auf einer Ebene mit Elisabeth. Darum wendet sie sich auch direkt an die Königin und nicht an irgendwelche Diener






Inhalt Maria Stuart 1. Akt Szene 3 

In der dritten Szene des ersten Aktes von Maria Stuart von Friedrich Schiller kommt Mortimer (Paulets Neffe) hinzu.  Dieser sucht nach dem Onkel Paulet. Maria missfällt das bittet ihn aber darum ältere Wächter in ihrem Gefängnis vorzufinden, denn jüngere hätten rohe Sitten. Doch Paulet betont deutlich ,dass dies in seinem Sinne sei. Er misstraut ihr und will nicht,dass sie  die jüngeren  Männer durch falsche Weibertränen beeinflusst. Damit meint er, dass er sich eher auf ältere Bewacher verlassen kann, weil diese sich nicht so einfach um den Finger wickeln lassen wie junge Bewacher. Sein Verhalten  macht deutlich dass Paulet gegen Maria ist.

Maria Stuart 1.Akt 2. Szene

Die Szene spielt auf Schloß Fortheringhay




Handelnde Personen
Amias Paulet
Drugeon Drury
Hanna Kennedy
Maria Stuart

Funktion der 2. Szene im 1. Akt
Diese Szene zeigt den Glaubenskonflikt zwischen den protestantischen Kirchen in England, der Elisabeth angehört und der katholischen Kirche zu der Maria gehört. Außerdem gibt diese Szene einen Einblick in die Ereignisse vor der Jetzt Zeit. Maria erklärt hier ihre Verhaftung ( sie ist vor einem Monat von 40 Leuten verhaftet worden ) und die Art der Verurteilung. So bemängelt sie, dass man ihr keinen fairen Prozess gemacht hätte. Sie gibt an keinen Anwalt gehabt zu haben. Die Funktion ist die Glaubenskonflikte und die Vorgeschichte für die Zuschauer zugänglich zu machen. 



Inhalt Maria Stuart 1. Akt 2. Szene

Maria Stuart  kommt dazu und Ihre Angestellte Kennedy beklagt sich über die Tyrannei und das Vorgehen der Bewacher. Das letzte Überbleibsel weg sei weg und das  Pult sei aufgebrochen.Maria versucht sie zu beruhigen und erklärt,durch weggenommene Sachen sei die Herrschaft nicht genommen und sie sei nicht zu entwürdigen.
Maria schrieb einen Brief an die Königin von England deren Inhalt  die Bitte um ein Treffen ist. Sie bittet Amias Paulet diesen Brief nur der Königin direkt zu geben und ihn  nicht in Burleighs Hände kommen zu lassen. 

Maria möchte die Sakramente ihrer Kirche in Anspruch nimmt und bittet um eine Möglichkeit dazu. Paulet bietet an einen Geistlichen aus dem Ort zu holen doch Maria lehnt ab.
Sie sei nun seit einem Monat hier, seit 40 Kommissare sie im Schloss überfallen hätten und man sie ohne einen Anwalt vor Gericht gestellt habe. Noch immer wisse sie nicht was sie erwartet und sie fürchtet die Todesstrafe. 



Montag, 4. Juni 2018

Maria Stuart Entstehung des Werkes

Während man die Uraufführung auf den 14 Juni 1800 sehr klar terminieren kann ist nicht ganz klar wann Schiller mit den Arbeiten an Maria Stuart begann und wie er dabei vorging. Sicher ist aber, dass er bereits 1783 nachweislich über Pläne für ein solches Stück nachdachte und auch schon mit den Recherchen begann. Doch erst im Jahr 1799 griff Schiller aktiv an und begann mit dem Schreiben und fertig stellen des Stoffes.
Bereits klar zeichnete sich die Herausarbeitung des Drama der Antithese ab, die Kontraste zwischen Elisabeth und Maria, zwischen Leben und Tod, Glück und Leid lies Schiller weiter ausfächern und machte das Drama zu den klaren Lieblingsstücken der weiten Bevölekrung Diese Gegensätze, zum Beispiel auch zwischen dem Palast der Herrschaft und dem Gefängnis, zwischen der mächtigen Elisabeth und der erniedrigten Maria machten weitere Aspekte der gegensätzlichen Darstellung aus. Er legte es als Intrigentragödie aus, bei der der Gegner den Held vernichtet. Engegen der klassischen Dramenaufteilung, in welcher die kathastrophe erst in späteren Akten folgt lies Schiller die Tragödie bereits im ersten Akt beginnen, indem er nur die zeitliche Spanne von drei Tagen vor der Hinrichtung betrachtete.
Es dauerte fast 20 Jahre von der ersten Idee 1783 bis hin zum Startschuß des Schreibens. Erst als er mit Wallenstein im April des Jahres 1799 fertig war begann er mit den Arbeiten, welche er jedoch nicht linare durchzog, sondern immer wieder durch die Arbeit an lyrischen Elementen durchbrach. Erst 1799 schrieb er wieder durchehend mehr am Stück


Über seine Arbeiten an dem Buch legte er sehr umfangreich Rechenschaft ab, indem er seinem Freund Goethe immer wieder über den Fortschritt berichtete. So liest man in den Briefen zwischen Goethe und Shciller uach die Bearbeitungsschritte und auch von der Entscheidung die Katastrophe als Element gleich an den Anfang zu setzen. Aristoteles fordert ja vom Leser Furcht und Mitleiden und dies sieht er in seinem Brief an Goethe im Juni 1799 auch eindeutig gegeben. Er arbeitete konstant an seinem Werk, um am Jahresende 1799 ungefähr am dritten Akt zu sein. Doch in dieser Zeit zog er nach Weimar um und erkrankte noch dazu schwer. Erst im März 1800 konnte Schiller weiter an Maria Stuart arbetein. Das Buch erschien im Jahr 1801 im April.

Maria Stuart Geschichtsdrama oder Ideendrama



Wer sich mit dem Drama Maria Stuart von Schiller beschäftigt der wird auch schnell zur historischen Person Maria Stuart gelangen. Diese wird, wenn auch mit einigen historischen Ungenauigkeiten im Trauerspiel von Schiller beleuchtet.

Definition eines Geschichtsdramas: „Das Geschichtsdrama schöpft sein Sujet aus historisch belegten Ereignissen und gestaltet diese poetisch.  http://www2.gs.uni-heidelberg.de/kvv/vz_imperia_show_item.php?vid=1453. Geschichtsdramen verwenden historischen Stoff und versuchen diesen zu erklären und zu deuten oder daraus eine Motivation zu veränderung ableiten. Da man Schillers Maria Stuart auch politisch betrachten kann, liegt diese Definition hier auf jedem Fall vor. Es stellt die Fragen wer auf welche Weisen Geschichte und Geschichten macht auf besondere Art und Weise und lässt durch die Vermischung von Kunst und Realität die Geschichte erneut anders reflektieren.

Ideendrama

Die Epoche der Weimarer Klassik war eine Zeit, in welcher man neben dem klassischen Bildungsroman auch die Charakterdramen kannte und sich auch das Ideendrama großer Beliebtheit erfreute.

Man kann das Ideendrama als Versuch definieren eine philosophiesche Ideen oder Weltanschauung in Form einer literarischen Arbeit darzustellen und den Leser / Zuschauer durch die Konzentration auf diese Ideen zum Denken und kritischen Hinterfragen an zu regen. Die Form des Ideendramas fand man viel um das Jahr 1800 vor. Die Konzentration und der Fokus auf die Idee wird erreicht, indem man Gestaltungselemente im Detail fortlässt und sich dabei auf die Idee und dessen Thema konzentriert.

Maria Stuart ist von Schiller als weit mehr angesehen als nur die Geschichte zweier Herrscherinnen. Es geht auch um das Gute und das Böse im Menschen, denn die bieden Frauen kämpfen mit allen Mitteln um die Macht und um das Überleben. Da Dramen auch immer eine Erziehungsaufgabe haben, kann man in diesem Drama sehr deutlich erkennen, dass Schiller eine Moral transportiert.

Maria Stuart Biografie der Maria Stuart


Maria Stewart wurde am 8. Dezember 1542 in Linlithgow Palace geboren und starb, wie im Drama angegeben, am 18. Februar 1587 in Forheringhay Castle. Bereits zum Zeitpunkt ihrer Geburt lag ihr Vater im Sterben und als sein einziges Kind war die weitere Laufbahn von Maria vorbestimmt. Bereits mit sechs Jahren bringt man sie nach Frankreich und lässt sie eine damals gängige Ausbildung für Ehefrauen von Herrschern absolvieren. Sie widmet sich den schönen und bildenden Künsten und der Musik. Über das Regieren lernt Maria wenig. Sie wurde Königin von Schottland und heiratete zunächst Franz II. Hier soll sie an seiner Seite glänzen und die Länder gemäß den damaligen Sitten angemessen repräsentieren.
Dies machte sie von 1559 bis 1560 zur Königin von Frankreich. Franz II verstarb sehr früh und sie wurde mit 17 Jahren Witwe. Nach dem Tod von Franz ging sie 1561 zurück nach Frankreich mit gerade einmal 19 Jahren war sie bereits Witwe und regierende Königin von Schottland. Die Struktur in Schottland war zur damaligen Zeit dominiert von den mächtigen Familien Clans, welche ihr unterstüztend zur Seite stehen. Doch der Frieden sollte nicht von langer Dauer sein. Nach einiger Zeit der stabilen Regendschaft verliebt sie sich in ihren Vetter und wenig später heiratete sie Lord Darnley. Sie bringen 1566 den legitimen Thronfolger James zur Welt.
Bereits kurz nach der Geburt von Sohn James erweist sich die Eheschließung mit Henry Darnley als Unglück: Dieser versucht mit ihren politischen Gegnern Verbindungen ein zu gehen und will mehr Macht gewinnen. Schnell nehmen die Intrigen überhand und Maria ist fremd im eigenen Beraterstab und findet nur im Earl of Bothwell einen Vertrauten. Schnell kommt es zu einer Verschwörung bei dieser wurde im Jahr Henry Barnley 1567 ermordet und man beschuldigte sie dies mit veranlasst zu haben. Im selben Jahr setzte man sie im Loch Leven Castle in Gefangenschaft und ihren Sohn Jakob auf den Thron.
Maria heiratet den mutmaßlichen Mörder ihres Mannes bereits drei Monate nach dem Mord  und verliert durch diesen Schritt jeglichen Rückhalt der schottischen Gesellschaft. Sie ging dann im Jahr 1568 fluchtartig nach England und verbringt die nächsten 20 Jahre damit sich in Intrigen gegen die Königin verwickeln zu lassen oder diese zu veranlassen. Sie erhält bei diesen Verschwörungen zum Teil Unterstützung aus Spanien und Frankreich und kann mal als Verschwörerin und mal als Spielfigur der Mächtigen gesehen werden. Schottland war für viele Länder strategisch interessant, da es ein Weg zum mächtigen England darstellte. England war für die anderen Monarchien sehr interessant, es war aufstrebend und wirtschaftlich solide aufgestelllt.
In England machte man ihr 1586 den Prozess wegen Hochverrat, wo sie im Jahr 1587 hingerichtet wurde, da man sie verdächtigte am Attentat auf die englische Königin mitgewirkt zu haben. Marias eigener Sohn lies seine Mutter ohne Widerstand hinrichten, weil er durch Elisbeth die englische Thronfolge versprochen bekam.



Maria Stuart Barbington Verschwörung

Die Babington Verschwörung bezeichnet den Versuch im Jahr 1586 Elisabeth I zu ermorden und Maria Stuart auf den Englischen Thron zu bringen. Stuart saß zu diesem Zeitpunkt auf Chartley Manor in Gefangenschaft und war den katholischen Verschwörern auf Grund von Religion und Kirchenzugehörigkeit als legitime Herrscherin von England im Sinn.
Die Verschwörer hofften dabei auf die Unterstütztun des ebenfalls katholischen Spaniens unter Philipp II.
Vorgeschichte
Der Streit um den englischen Thron war ein sehr langer Streit, welcher mit erbittertem Ernst geführt wurde. Mehr als 20 Jahre lang tobte der Kampf um den Thron, und der in Schillers Maria Stuart erwähnten Barbington Verschwörung gingen noch weitere Verschwörungen voraus. So wurde Maria im Jahr 1567 von Elisabeth I inhaftiert und stand mehr als 18 Jahre unter Arrest. Sie wurde zunächst von dem Earl of Shrewsbury beaufssichtigt und später ab 1580 von Amyas Paulet. Im Jahr 1584 ereignete sich die Throckmorton Verwörung bei der englische Katholiken Elisabeth I ermorden wollten und an ihrer Stelle Maria Stuart auf Englands Thron heben wollten. Nach diesem erfolglosen Versuch stand nun jeder Versuch die Königin zu ermorden unter Todesstrafe und die Bewachung von Maria Stuart wurde intensiviert. Sie wurde an Weihnachten des selben Jahres von Tutbury nach Chartley verlegt.
Die Verschwörer
Alle Mitglieder der Gruppe, die Elisabeth I ermorden lassen wollten waren Personen aus ihrem Umfeld, sie waren Höflinge mit katholischer Kirchenzugehörigkeit.
In dieser Zeit ereignete sich die Verschwörung, die von Anthony Babington, John Ballard, John Savage, Thomas Salisbur, Edward Habington, Chidiock Tichborne und Charles Tilney veranlasst wurde. Letzetr war eng mit dem Zeremonienmeister der Königin verwandt. Doch zur Verschwörung kamen noch weitere Personen hinzu ;Edward Windsor; der jüngere Bruder Lord Windsors,Edward Jones; sein Vater war Schneider Maria Stuarts, Henry Donne (oder Henry Donn),Robert Gage und John Travers, außerdem J ohn Charncock
    Besondere Rollen nahmen zwei Männer ein Sir Thomas Gerald war Abgeordneter von Lancashire und wurde beschuldigt an der Verschwörung teilgenommen zu haben. Außerdem Gilbert Gifford welcher zwar Mitglied der Verschwörer war war auch auch ein Doppelagent.   
  • Die Verschwörung 
Man wollte Maria befreien und führte mit ihr Schriftverkehr. Diese stand unter intensiven Bewachung. Zu diesem Zeitpunkt war Maria in Cartley inhaftiert. Hier schmuggelte man die Briefe in Fässern hinein.
Diese leitete man jedoch nicht zu Maria weiter, sondern sie gelangten an den Sicherheitsminister von Maria, dieser entschlüsselte die Briefe und beobachtete den Schriftverkehr, um die Namen der Verschwörer zu erfahren und dazu zu bringen sich selbst zu verraten. Diese antwortete 1586 im Juli auf den Brief, doch es kam dann zur Anklage. Im August 1586 verhafte er Ballard. Babington erfuhr von der Verhaftung und befahl Savage die Realisierung der Pläne bevor er mit mehreren Begleitern floh. Er wurde schließlich festgenommen.



Man unterzog alle lange Verhöre und die Verschwörer gestanden. Ballard wurde gefoltert. Der Prozess Mitte September verurteilte alle und so wurden die Verschwörer hingerichtet. Elisabeth befahl die schnelle Hinrichtung, nachdem sie von den grausamen Hinrichtungen durch Hängen, Ausweiden und Vierteilen erfuhr.



Nicht zuletzt diese Verschwörung führte für Maria Stuart zu immer schwärfer werdenden Konflikten. Sie wurde im September 1586 nach Fotheringhay verlegt und im Oktober für Hochverrat verurteilt. Noch immer ist nicht klar, ob die Briefe der Barbington Verschwörung tatsächlich von Maria stammten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Babington-Verschw%C3%B6rung

Dienstag, 20. März 2018

Maria Stuart Hintergrundwissen Uraufführung



Die Uraufführung ist immer ein besonderer Zeitpunkt im Leben eines Schriftstellers und Autors. Gerade Schiller erlebte im Laufe seines Lebens viele Auffregungen, besonders hinsichtlich von Uraufführungen. So war die Uraufführung von „Die Räuber“ ein spektakuläres Gesellschaftliches Ereignis. Maria Stuart wurde 1800 uraufgeführt und folge direkt auf Kabale und Liebe aus dem Jahr 1784 und die Räuber aus dem Jahr 1781. Auf Maria Stuart folge Wilhelm Tell im Jahr 1803.
Doch auch die Aufführung von Maria Stuart fand breite Erwähnung in der Öffentlichkeit und die Auffassung über die Qualität des Stückes findet sich in zahlreichen Briefen zu diesem Thema wieder:
Das Drama Maria Stuart, welches ein klassisches Drama in Form eines Trauerspiels ist wurde am 14. Juni 1800 in Weimar uraufgeführt. Die Uraufführung fand am Weimarer Hoftheater statt und wurde in deutscher Sprache aufgeführt. Die Titelrolle wurde bei der Uraufführung von Friederike Vohs besetzt, einer sehr bekannten deutschen Schauspielerin, die auch als Sopran in der Oper sang. Sie verkörperte zahlreiche Rollen in Stücken von Schiller und Goethe und wurde auch für Aufführungen von August Wilhelm Schlegel besetzt. Sie war Mitglied am Wiener Hoftheater und war insgesamt 2 Mal verheirtatet.
Doch nach der Uraufführung war der Text noch nicht schriftlich zu bekommen, denn dieser wurde erst ein Jahr nach der Uraufführung publiziert und war erst dann als Text erhältlich.








Laut einer Zeitgenossin von Schiller, Amalie von Voigt kam das Stück sehr gut beim Publikum an, wurde aber auch kritisch betrachtet. Die Szene mit der letzten Beichte stieß zum Beispiel auf geteiltes Echo, da man hier Gotteslästerung in den Worten Marias sah, außerdem schrieb Voigt dies sei ein Mißgriff und eine Entheiligung. Auch Goethe kritisierte in einem Briefwechsel die brisante Szene, woraufhin Schiller diese dann veränderte, um weniger Anstoß zu erregen. Hingegen zeigt sich Schiller selbst über die Uraufführung sehr zufrieden. Das Stück wurde von der breiten Öffentlichkeit mit viel Begeisterung aufgenommen und auch die öffentliche Meinung zeigte sich durchweg erfreut über das Stück. 321 Wörter

Quellen für die Hintergrundinformationen und den Text zu Maria Stuart


http://hausaufgabenweb.de/deutsch/interpretation/maria-stuart/
Mirjam Lukas, 2010, Macht, Schein und Legitimität - Das Politische in Schillers Drama "Maria Stuart", München, GRIN Verlag, http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/174890.html
https://www.sofatutor.com/deutsch/videos/maria-stuart-entstehungsgeschichte-schiller
http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/maria-stuart/
http://www.teachsam.de/deutsch/glossar_deu_b.htm#Blankvers
http://www.uni-heidelberg.de/presse/unispiegel/us5_2001/gefangen.html
http://www.wissen.de/lexikon/ideendrama
http://worterbuchdeutsch.com/de/ideendrama
http://www2.gs.uni-heidelberg.de/kvv/vz_imperia_show_item.php?vid=1453
http://wortwuchs.net/werke/maria-stuart/
https://lektuerehilfe.de/friedrich-schiller/maria-stuart/epoche/rezeption-kritik
https://de.wikipedia.org/wiki/Friederike_Vohs
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Stuart_(Drama)
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Stuart
https://www.schullv.de/deutsch/lektueren/maria_stuart/stil_und_sprache/stilmittel
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Edinburghhttps://books.google.de/books?id=dMOvAsp03pcC&pg=PA52&lpg=PA52&dq=Fiktive+elemente+in+Maria+Stuart&source=bl&ots=q9vcxeOWjt&sig=ncHl-etaiHAb1lcEbSLGuVyBfAw&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi6g6aWnr7XAhWPZ1AKHbA3CSAQ6AEIOTAD#v=onepage&q=Fiktive%20elemente%20in%20Maria%20Stuart&f=false
Stefan Canstein, 1997, Schiller, Friedrich - Maria Stuart, München, GRIN Verlag, http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/109664.html
http://www.einladung-zur-literaturwissenschaft.de/index.php?option=com_content&view=article&id=364:7-2-tragoedie&catid=42:kapitel-7
http://www.einladung-zur-literaturwissenschaft.de/index.php?option=com_content&view=article&id=364:7-2-tragoedie&catid=42:kapitel-7

http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_aut/sci/sci_dram/mstuart/sci_ms_9_2.htm
http://www.literatur-wissen.net/literaturepoche-klassik.html


Dienstag, 13. März 2018

Maria Stuart Hintergrundwissen Vertrag von Edinburgh


In diesem Beitrag gehen wir auf den historischen Vertrag von Edinburgh ein. Dieser findet im Stück mehrfach Erwähnung und sollte in seinem Inhalt besprochen werden, um ein tiefgreifenderes Verständnis des Stückes möglich zu machen. Der Vertrag von Edinburgh wird in dem Stück Maria Stuart von Friedrich Schiller mehrfach erwähnt. Dieser Vertrag ist  Gegenstand der Streitigkeiten zwischen Elisabeth I. Königin von England und Maria Stuart Königin von Schottland. Den Konflikt um die Thronfolge habe ich an anderer Stelle dargelegt.
Die Entstehung des Vertrages geht darauf zurück, dass John Knox in Schottland umfangreiche Reformationen vornahm und sich Schottland nun England genähert sehen wollte. Schließlich war dieses nun nicht mehr katholisch bestimmt, sondern protestantisch.
Der Vertrag beendete 1560 die Auld Alliance zwischen Schottland und Frankreich.Die Verbindung zwischen Frankreich und Schottland hat tiefe Wurzeln und wurde auch noch durch die Hochzeit von Maria Stuart mit Franz II besiegelt. Der Vertrag war lange Zeit der Gegenstand der Konflikte zwischen Maria Stuart und Elisabeth I. Er beinhaltete, dass einen Monat nach dem Tod von Maria de Guises die französischen Truppen aus Schottand abgezogen werden sollten und die Herrschaft von Elisabeth I über England anerkannt wurde. Doch Maria Stuart weigerte sich diesen Vertrag zu unterzeichnen.
Der Vertrag ist gleich aus mehreren Gründen von großer Bedeutung. Hätte Maria Stuart auf den Tron verzichtet und ihren Anspruch an England aufgegeben, wäre die Streitigkeit sofort beendet worden und Maria hätte wahrscheinlich nicht ihren Kopf verloren. Doch der Vertrag muss für Maria wie Hohn gewirkt haben. Immerhin ist sie ja laut der katholischen Kirche und damit auch laut der landläufigen Meinung vieler Bürger die rechtmäßige Erbin des Thrones. Sie hat ja den Anspruch auf den Thron durch die Tatsache, dass ihre Mutter eigentlich auf dem englischen Thron gelandet wäre, da der König Heinrich der Achte sich von der Kirche abwandte, um seine Liebschaft Anne Bolyen zu heiraten.




Dienstag, 6. März 2018

Maria Stuart Der Konflikt um die englische Krone

Der Konflikt um die englische Krone
Um zu verstehen warum sich Elisabeth I und Maria um die Krone des Englischen Trons stritten muss man weiter ausholen.
Wohl kaum eine andere Figur der englischen Geschichte ist so schillernd wie die von Heinrich VIII: Er war zunächst mit seiner ersten Frau, Katharina von Aragon verheiratet. Da man in der katholischen Kirche strenge Regeln für die Eheschließung und die Paarung hatte war es unerhört, dass er sich noch zu Lebzeiten seiner ersten Frau mit Anne Boleyn einließ. Diese wünschte er sich zur Frau und wollte sich von Katharina von Aragon scheiden lassen. Dies wiederspricht aber klar den Vorstellungen der Katholischen Kirche, die damals das moralische Empfinden der Menschen bestimmte und große Macht überall hatte. Um Anne dennoch heiraten zu können griff Heinrich VIII zu einem Kunstgriff: Er gründete einfach seine eigene Kirche die Anglikanische Staatskirche, welche es noch heute in England gibt.
Dies führte aber zu erheblichen Problemen in der Regelung der Tronfolge, welche sich auch dramatisch auf Maria Stuart und Elisabeth I auswirkte. Doch was geschah sehen wir uns einmal genauer an.
Maria Stuart war die Tochter von Jackob V von Schottland und seiner 2. Ehefrau Marie de Guise. Die Mutter von Jakob von Schottland war Margaret Tudor, die ältere Schwester von Heinrich VIII. Dieser war König von England.
Elisabeth Tudor oder auch Elisabeth I wurde 1558 Königin von England und regierte England bis zu ihrem Tod im März 1603 in Richmond. Diese war die Tochter von Heinrich VIII und dessen Frau Anne Boleyn.
Der Streit und die Uneinigkeit vollzog sich nun zwischen Maria Stuart und Elisabeth Tudor. Letztere regierte England faktisch in der Nachfolge von ihrem Vater Heinrich VIII. Doch gehörte sie ja auf Grund der vorhergehenden Ereignisse der anglikanischen Kirche an. Sie war als Regentin von England nicht von der katholischen Kirche anerkannt. Hingegen war Maria Stuart, die der katholischen Kirche angehörte, auch eine Tronanwärterin und wäre aus katholischer Sicht nach dem Tod von Heinrich VIII auf den Thron gekommen, da die Regentschaft auf dessen Schwester Margaret Tudor übergehen würde.
Maria sah sich so auch im Recht die Herrschaft über England zu fordern und erhielt auch von der Kirche Rückendeckung. So wurde Elisabeth I von der Katholischen Kirche im Jahr 1570 exkommuniziert und die katholische Minderheit in England forderte die Abdankung der „Ketzerin“ (Bulle Regnans in Excelsis).
Maria lud Elisabeth ein, wollte das Kriegsbeil begraben doch diese lehnte ab. Maria hatte mit Aufständischen in Schottland zu kämpfen und ging nach England wo sie bei ihrer Tante  zweiten Grades, also Elisabeth I Schutz suchte gegen die Rebellen. Maria weiterte sich noch immer den Vertrag von Edingburgh zu unterzeichnen. Dieser sollte regeln, dass Maria auf den Thron verzichtet. So entschied Elisabeth zunächst zu untersuchen, ob Maria am Tod ihres 2. Mannes, des Lord Darnley schuldig gesprochen werden müsste und ordnete die Untersuchung an, welche vom Oktober 1568 bis 1569 in York stattfand. Doch Maria stellte hier auch wieder den Standtpunkt klar, dass sie nicht verurteilt werden könnte, da sie die rechtmäßige Königin sei.
Auf die Untersuchung und auch die Verhandlung, bei denen die Caskey Letters vorgeführt wurden, folgten 18 Jahre Haft unter königlichen Bedigungen. Meist wurde Maria Stuart in Schlössern oder Burgen inhaftiert bis sie schließlich nach Forheringhay gelangt. Bewacht wurde sie von Georg Talbat dem Earl of Shrewsbury und dessen Ehefrau. 544 Wörter



Mittwoch, 28. Februar 2018

Ist Maria Stuart ein geschlossenes Drama



Man kann in der Theorie der Dramen zwischen offenen und geschlossenen Dramen unterscheiden. In diesem Beitrag möchte ich kurz darauf eingehen warum es sich bei Maria Stuart um ein geschlossenes Drama handelt und welche Begründung es für die Wahl eines geschlossenen Dramas gibt.
Das Drama Maria Stuart stammt aus der Epoche der Weimarer Klassik. In dieser fand eine intensive Hinwendung zur Antike statt und auch die Gestaltung von Literatur unterwarf sich diesen Richtlinien. So gibt es einige Elemente in der Gestaltung von Maria Stuart die klar aufzeigen, dass es sich um ein klassisches Drama handelt.
Der Aufbau ist in fünf Akten und der langsam an Dramatik steigenden Handlung klar dem klassischen Dramenschema entnommen. Dabei ist aber hervor zu heben, dass sich im ersten Akt zwar die Exposition befindet, weil in diesem die Personen und Ereignisse vorgestellt und beleuchtet werden, dass sich im ersten Akt aber bereits die Katastrophe befindet und andeutet, die normalerweise erst später käme.
Aristoteles fordert in seiner Vorstellung vom klassischen Drama die Einheit von Ort, Zeit und Handlung. Damit ist gemeint, dass das Drama sich in einer fest umrissenen Zeit abspielen sollte. Entgegen der Vorstellung von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang behandelt Maria Stuart die letzen drei Lebenstage der schottischen Königin vor ihrer Hinrichtung. Man kann also schon noch von einer Einheit der Zeit sprechen. Zum Einen ist die Handlung zeitlich aufeinander aufbauend gestaltet, zum Anderen ist der Zeitraum der erzählt wird nicht zu lang. Die Handlung ist auch dem eines klassischen Dramas nach gültig. Sie ist linear und baut klar aufeinander auf. Es gibt eine Haupthandlung, nämlich die sich anbahnende Hinrichtung Marias und die Nebenhandlungen sind nicht zu ausgeprägt. Auch die Einheit der Orte ist gegeben, da die Auswahl der Orte begrenzt ist. Außerdem ist der Anfangsort des Dramas, Schloß Fortheringhay auch der Ort wo das Drama, und Marias Leben, endet.
Ein weiteres Merkmal ist die Sprache, welche zum einen anspruchsvoll sprachlich gestaltet sein sollte, was hier eindeutig gegeben ist, zum Anderen sind klassische Dramen häufig im Blankvers verfasst. Auch das ist hier gegeben.
Außerdem kann man noch anmerken, dass sich mit dem Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I der antithesische Aufbau realisiert hat, der im klassischen Drama gefordert ist.
Abschließénd ist noch an zu merken, dass das Drama auch die Ständeklausel erfüllt.





Dienstag, 20. Februar 2018

Maria Stuart 1.Akt 1. Szene

1.Akt 1. Szene
Die Szene spielt auf Schloß Fortheringhay
Handelnde Personen
Amias Paulet
Drugeon Drury
Hanna Kennedy

Funktion der 1. Szene im 1. Akt

Vorstellung der engen Vertrauten beider Hauptfiguren
Beleuchten der Vorgeschichte von Marias Inhaftierung
Konflikt wird deutlich dargestellt
Historische Grundlagen ( Verschwörung, Vertrag von E.)
Wie kam Maria in die Haft

Inhalt 1. Akt 1. Szene
Die Szene beginnt mit einem Streit zwischen den Wächtern von Maria Stuart und ihrer Amme, Hanna Kennedy. Die Wächter durchsuchen die Kammer der Maria Stuart, da man Schmuck bei ihr vermutet. Den Regieanweisungen Hanna  Kennedy, Amme der Königin von Schottland, in heftigem Streit mit Paulet, der im Begriff ist, einen Schrank zu öffnen. Drugeon Drury, sein Gehilfe, mit Brecheisen. Kann man entnehmen, dass sich die Amme und der Wächter der Maria in einem heftigen Streit befinden. Es kommt zu einem Dialog zwischen Hanna Kennedy und Amias Paulet. Kennedy versucht die Privatsphäre der Herrin zu schützen. Sie meldet: „Hier liegen die Geheimnisse der Lady.“ Der Wächter reagiert darauf nicht, denn genau darauf zielt die Suchaktion der Hüter. Man versucht heraus zu finden woher der Schmuck kam mit dem Maria den Gärtner bestochen haben soll. Außerdem möchte Paulet herausfinden, ob sich noch weitere Schätze finden lassen. Kennedy beschwert sich über die Haftbedingungen: Sie seinen unwürdig, man nahm Maria alle Bücher weg bis auf die Bibel. Auch die Laute ( ein Musikinstrument) wurde ihr weggenommen. Kennedy kritisiert die Bedingungen als unangebracht für eine Weicherzogene.
Paulet weißt die Anschuldigung zurück und gibt an England hätte Marie aufgenommen, er erklärt diese aber sei listig und hinterhältig. Maria sei als Mörderin ins Land gekommen, die vom Volk verjagt wurde. Die schottische Königin sei verschworen nach England gekommen, habe den Edinburger Vertrag abgeschlagen und wolle Anspruch an England nicht aufgeben urteilt er. Würde Maria aber diesen Vertrag unterzeichnen wäre dies wäre ihr Weg aus dem Kerker. Haftbedingungen werden Im erstesten deutlich gemacht. Gegensätze zwischen Häftlig und Bewacher wird deutlich. Es wird erleutert wie Maria in Haftkam? Die Vorgeschichte der Verschwörung werden von Paulet erklärt. Und die Figuren werden Eingeführt. Dreugon Drury:gehilfevon Aminas Paulet zwei Hüter der Marie. 1 Akt erste Scene bricht den Schrank auf redet aber nicht. Paulet: 1Akt 1Scene Sieht in Maria eine schädliche Kraft,sucht pflicht bewusst alle ihre Sachendurch,Maria wirft ihm neben den Bedingungen der Haft noch Moralische Verwerfligkeit vor. Kennedy:Kritik an den Haftbedingungen die für eine frau wie von Marias Stand nicht angemessen sein auch die Untersuchung wehrt die Amme ab,nimmt Maria in Schutz. 1S

Interpretation:
Das Stück beginnt mit dem ersten Akt und der ersten Szene und anstatt eines ruhigen, vor sich hin plätschernden Beginn wo die Zuschauer in der Exposition erst einmal die Personen und Situationen kennen lernen können, beginnt das Stück gleich mit voller Wucht. Der Zuschauer platzt mitten in eine Streit hinein, in eine aufgeladene Atmospäre, welche den Konflikt nicht nur andeutet, sondern ihn gleich in voller Blüte darstellt. Zunächst sieht man Maria Stuart, die ja die Namensgeberin und Hauptperson des Stückes ist nicht, jedoch erfährt man in diesem Abschnitt bereits einiges über die Vorgeschichte und über ihr persönliches Umfeld. So berichtet Kennedy, dass Maria eine „Weicherzogene“ sei, welche am Hofe der Mediceerin in Fülle aufwuchs.Ist das ein Schicksal für die Weicherzogne,
Die in der Wiege Königin schon war,
Am üpp'gen Hof der Mediceerin
In jeder Freuden Fülle aufgewachsen! Außerdem wird ein wichtiger Aspekt des Konfliktes eingeführt, nämlich die Frage, ob Maria in England der richterlichen Gewalt untersteht oder nicht:
Kennedy. Wenn ihre zarte Jugend sich verging,
Mag sie's mit Gott abtun und ihrem Herzen –
In England ist kein Richter über sie.
Paulet. Sie wird gerichtet, wo sie frevelte.
Wobei die Amme den Standpunkt für Maria einnimmt und Paulet sich auf die  englische Sicht der Dinge beruft.
Bereits in diesem ersten Akt zeigt sich auch, dass Maria im Vorfeld bereits in einige Intrigen gegen die englische Königin verwickelt war:

Paulet. Doch wußte sie aus diesen engen Banden
Den Arm zu recken in die Welt, die Fackel
Des Bürgerkrieges in das Reich zu schleudern
Und gegen unsere Königin, die Gott
Erhalte, Meuchelrotten zu bewaffnen.
Erregte sie aus diesen Mauern nicht
Den Bösewicht Parry und den Babington
Zu der verfluchten Tat des Königsmords?
Hielt dieses Eisengitter sie zurück,
Das edle Herz des Norfolk zu umstricken?
Für sie geopfert fiel das beste Haupt
Auf dieser Insel unterm Henkerbeil –
Und schreckte dieses jammervolle Beispiel
Die Rasenden zurück, die sich wetteifernd
Um ihrentwillen in den Abgrund stürzen?
Die Blutgerüste füllen sich für sie
Mit immer neuen Todesopfern an,
Und das wird nimmer enden, bis sie selbst,
Die Schuldigste, darauf geopfert ist.
– O Fluch dem Tag, da dieses Landes Küste
Gastfreundlich diese Helena empfing.

In diesem kurzen Absatz geht Paulet bereits intensiv auf die Vorgeschichte ein. So gab es von Marias Seite mehrfach Vorhaben Elisabeth töten zu lassen. Auch die Barbington Verschwörung thematisiert Paulet in seinen Ausführungen.
Kennedy selbst hingegen kritisiert die unwürdigen Haftbedigungen unter denen sie Maria inhaftiert sieht. Jedoch muss man festhalten, dass die Inhaftierung Marias primär in Schlössern vollzogen wurde. Sie wurde nie, wie das gemeine Volk, einfach in einen Kerker oder ähnliches gesperrt.
Paulet weißt auch auf den Vertrag von Edingburg hin, welcher auch in der Realität nie von Maria unterzeichnet worden war
Warum verschmähte sie's, den Edinburger
Vertrag zu unterschreiben, ihren Anspruch
An England aufzugeben und den Weg
Aus diesem Kerker schnell sich aufzutun

Dienstag, 6. Februar 2018

Maria Stuart -Sprache und Stilmittel in Maria Stuart



Gemäß der Regel des geschlossenen Dramas verwendet Schiller in seinem Stück Maria Stuart eine höfische Sprache. Dies ist auch nicht verwunderlich, da sich ja die Personen, welche im Stück Maria Stuart handeln alle im höfischen Milleu befinden. Es wäre höchst verwunderlich wenn Königin Elisabeth I., Herrscherin über England und Gebieterin über ein riesiges Königreich, wie ein Stallbursche sprechen würde.

Da das Stück aus der Epoche der Weimarer Klassik stammt, in welcher die Belange des Adels und der oberen Gesellschaft im Zentrum der literarischen Betrachtungen standen, drückt sich dies auch auf sprachlicher Ebene aus. Ein weiteres Merkmal der Weimarer Klassik, nach welcher eine Hinwendung zur Antike und deren Sprachstil statt fand, lässt sich auch hier feststellen. Die Verwendung von Soziolekten oder Dialekten fehlt im Stück Maria Stuart vollständig und Schiller setzte alle Konversationen auf eine gehobene Ebene.

Hervor zu heben ist aber, dass er im gesamten Stück keinen großen Unterschied zwischen den Figuren macht. Alle Personen drücken sich gewählt und hochwertig aus, haben einen hohen Sprachstil und gewählte Umgangsformen. Dies resultiert daraus, dass Maria Stuart ein Drama mit einer geschlossenen Form ist. Dies macht eine einheitliche Gestaltung von Sprache erforderlich.

Schiller benutzt viele Stilmittel und hypotaktische Strukturen, was dem Zuschauer Nähe zu den Personen abspricht und Distanz schafft. Als hypotaktischen Satzbau bezeichnet man den Bau von Sätzen, welche mit Nebensätzen und Einschüben versehen sind. Dies zeigt zum Einen eine hohe Sprachbeherrschung, zum anderen ist es aber auch ein Kunstgriff: Schiller möchte die Zuschauer durch diese sprachliche Gestaltung aus den Ereignissen emporheben und sie auf eine Ebene der Betrachtung bringen auf welche sie neutral urteilen können.