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Montag, 27. Oktober 2014

Lebenslauf Schiller



Geboren: 10. November 1959

in Marbach

als Sohn eines Offiziers und Wundarztes

Gestorben: 9. Mai 1805

in Weimar


Einer der wichtigsten deutschen Dichter, Philosoph und Historiker.


Lebenslauf in tabelarischer Form Friedrich Schiller


1764                        Familie siedelt nach Lorch um
1773                        Schiller kommt in die Militärschule, studiert Recht
1775                        Wechsel zum Studienfach Medizin
1776                        Sein erstes Gedicht erscheint (gedruckt)
1779                        Bestand erste Examina, bat um Entlassung aus der Akademie
1780                        Regimentsmediziener in Stuttgart
                               Schiller schreibt "Die Räuber"
1781                        lässt die Räuber mit geliehenem Geld drucken
1782                        Uraufführung die Räuber = sehr erfolgreich
                                flieht vor dem drohenden Arrest
1783                        Schiller wird Thaterdichter
1784                        Veröffentlicht das Stück Luise Millerin unter dem Namen Kabale und Liebe
1785                        Umzug nach Leipzig und Dresden
1787/88                    Aufenthalt in Weimar
1789                        Professur in Jena
1790                        Heiratet Charlotte von Lengefeld
                               Treffen mit Goethe
1791                        Schiller wird schwer krank, einige denken er sei bereits tot
1792                        wird zusätzlich französischer Staatsbürger
1794                        Diskussion um Goethes Idee der Urpflanze
1795-97                    Herausgeber der Horen, wichtigste Zeitung der Klassik
1802                         Adelung





http://es.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller#mediaviewer/Archivo:Friedrich_Schiller.jpgAnton Graff - "Bibliothek des allgemeinen und praktischen Wissens. Bd. 5" (1905), Deutsche Literaturgeschichte, Seite 91 Scan by User:Gabor

Sonntag, 26. Oktober 2014

Uraufführung von Kabale und Liebe

Die Uraufführung von Schillers Kabale und Liebe muss vor dem Hintergrund  seines früheren Schaffens betrachtet werden. Vor der Uraufführung von Kabale und Liebe schrieb er die Räuber welche er auch erfolgreich auf die Bühne brachte. Da es sich hierbei um ein sehr kritisches Stück handelte musste Schiller nach der Uraufführung der Räuber in Sachsenhausen Unterschlupf finden.




Schiller schrieb am Stück Kabale und Liebe vom Herbst des Jahre 1782 bis Mitte Februar 1783. Als das Stück fertig war überarbeitete er es im Mai des Jahres 1783 noch einmal vollständig, da sich der Freiherr von Dahlberg dies gewünscht hatte.
Die Uraufführung fand am 15. April 1784 in Frankfurt statt, hier war der Dichter persönlich anwesend. Am 17. April 1784 wurde das Stück in Mannheim gezeigt. Hier wird der Mann, der sich noch vor Kurzem verstecken musste, begeistert gefeiert.  Bei dieser Aufführung lies man die Kammerdiener Szene komplett weg ( Siehe Aufführungsgeschichte Kabale und Liebe ).

Die Aufführungen in Frankfurt und Mannheim sind ein voller Erfolg. 

Samstag, 25. Oktober 2014

Aufführungsgeschichte Kabale und Liebe

Bei seiner Arbeit an Kabale und Liebe, welches er ursprünglich mit dem Namen Luise Millerin versah, plante er den Adel zu kritisieren und schrieb folgendes  er im Februar 1783 an  Intendanten des Mannheimer Theaters, Reichsfreiherr von Dalberg:Quelle http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/sturmwerke/kabale_mats.html
"Euer Exzellenz scheinen ... noch einiges Zutrauen zu meiner dramatischen Feder zu haben. Ich wünschte nichts, als solches zu verdienen; weil ich mich aber der Gefahr, Ihre Erwartung zu hintergehen, nicht neuerdings aussetzen möchte, nehme ich mir die Freiheit, einiges von der "Luise Millerin" vorauszusagen.
Außer der Vielfältigkeit der Charaktere und der Verwicklung der Handlung hat dieses Trauerspiel auch den Mangel, daß Komisches mit Tragischem, Launen mit Schrecken wechselt ... Wenn diese Fehler, die ich eurer Exzellenz mit Absicht vorhersage, für die bühen nichts Anstößiges haben, so glaube ich, daß Sie mit dem Übrigen zufrieden sein werden." (Schiller an Dalberg, 3.4.1783)
Die Aufführung von Kabale und Liebe war mit viel Aufregung verbunden. Nach der Uraufführung machte der kontroverse Inhalt des Stücks schnell die Runde. Die bürgerlichen Kritiker feierten das Stück, da es offen die Herrschaftspraxis  der Herzoge anprangerte. Die höfischen Kritiker hingegen verrissen das Stück, weil es ja deren politischen Überzeugungen zu wider lief.


Besonders die Szene mit dem Kammerdiener, welcher zu Lady Milford geht und ihr edle Steine bringt, erregte die Gemüter. Denn in dieser Szene wird der Soldatenhandel der Herrschenden ganz offen und schonungslos kritisiert. Da dies in der, für den Sturm und Drang typischen, volksnahen Sprache geschah, war diese Kritik auch für alle Bürger hörbar und regte deren Denken an.

Diese Kritik konnten die Mannheimer nicht ertragen fand Schiller, darum lies er die gesamte Kammerdienerszene bei den Aufführungen in Mannheim komplett weg.

Bei den Zuschauern erregte das Stück viel Aufmerksamkeit und erntete tosenden Beifall. Hingegen sah sich das adelige Publikum schlecht dargestellt und fühlte sich sehr vor den Kopf gestoßen, was in zahlreichen Rückmeldungen adeliger Zuschauer deutlich wurde.
In Berlin schlug das Stück bombastisch ein, hier hatte man mit sieben Aufführungen pro Monat viele begeisterte Zuschauer. Doch nicht überall stieß das Stück auf so viel Gegenliebe: In viele Städten wurde die Aufführung untersagt, die Herrschenden wollten sich nicht in so schlechtem Licht sehen. So wurde in Stuttgardt die Aufführung unterbunden, in dem der Herzog einfach für mehrere Wochen die Theater schließen lies. Von 1782-1785 wird das Stück und andere Dramen aus Schillers Feder in Frankfurt in  24 Aufführungen auf die Bühne gebracht. 


Freitag, 24. Oktober 2014

Was ist ein bürgerliches Trauerspiel?



Was ist das bürgerliche Trauerspiel?

Diese Form des Drama kam im 18. Jahrhundert auf und ist meist ein Drama in geschlossener Form. Diese dramatische Gattung entstand in der Zeit der Aufklärung. Zunächst gab es keine einheitliche Begrifflichkeit für diese Dramenform im deutschsprachigen Raum.

Im bürgerlichen Trauerspiel spielen die Bürgerlichen die Hauptrolle. In früheren Stücken war der Adel die Hauptperson in der Tragödie, nun sind es die Bürger, die im Mittelpunkt stehen. Die Ständeklausel ist aufgehoben und das bürgerliche Trauerspiel zeichnet sich durch eine freiere Form aus, als dies in den vorhergehenden Dramen der Fall war. 

Das bürgerliche Trauerspiel war eine Form des Dramas im 18. Jahrhundert und entstand als Reaktion auf die tiefgreifenden, gesellschaftlichen Veränderungen der damaligen Zeit. Es erweiterte die herkömmlichen Themen des Dramas um die Probleme und Lebensbedingungen der bürgerlichen Schicht und sorgte für eine größere Themenvielfalt.

In diesen Stücken, in denen die Hauptperson meistens weiblich waren wurde die früher übliche Reimform durch Prosa ersetzt. Das Publikum konnte sich mit den Hauptpersonen weitaus besser identifizieren, als dies bei den Charakteren der adeligen Schicht der Fall war. Außerdem spielten die Emotionen der Hauptpersonen einen wichtige Rolle, die Personen waren nun auch als Individuen wahrnehmbar und konnten so in ihrer Gedanken und Gefühlswelt betrachtet werden.

Dies macht das bürgerliche Trauerspiel zu einer wichtigen Gattungsform im Sturm und Drang, denn da stand das Individuum, dessen Gefühl  und die Kritik an der adeligen Gesellschaft im Mittelpunkt.

Welche Phasen durchlief das bürgerliche Trauerspiel?

Das bürgerliche Trauerspiel hat insgesamt drei Entwicklungsphasen durchlaufen:
Die erste Phase thematisierte den Adel und den Konflikt der Bürger mit dem Adel. Hierbei wurde die hohe Moral der Bürger im bürgerlichen Trauerspiel hervorgehoben und man kritisierte den Adel in den Stücken stark. Kabale und Liebe gehört in diese frühe Form des bürgerlichen Trauerspiel.

In der zweiten Phase übte man nicht länger Kritik am Adel, sondern kritisierte in den Dramen auch die kleinbürgerlichen Moralvorstellungen und das Kleinbürgertum an sich. ein berühmtes Beispiel für das bürgerliche Trauerspiel aus der zweiten Phase ist Maria Magdalena von Friedrich Hebbel.

In der dritten Phase steht der Konflikt zwischen der Arbeiterschicht und dem Bürgertum im Mittelpunkt. Dabei werden naturalistische Erzählweisen verwendet. Berühmte Vertreter dieser Schaffensperiode sind Ibsen und Hauptmann mit ihren naturalistischen Dramen.

Was ist das Bürgertum?


Hierbei handelt es sich um eine Gruppe, die den niederen Adel umspannen konnte, aber auch die einfachen Leute. Meist handelt es sich dabei um die Bürger, die eine gute gesellschaftliche Stellung hatte. Bürger standen in der gesellschaftlichen Ordnung der damaligen Zeit über den Bauern und Arbeitern und hatten einen Zugang zu Bildung.

Über den Bürgern befanden sich die Adeligen und die Angehörigen der Kirchen. Diese hatten große Macht und einen hohen gesellschaftlichen Einfluss.

Diese gesellschaftswissenschaftliche Eingrenzung des Bürgers kann so nicht übernommen werden, wenn es um die bürgerliche Tragödie geht. Wichtiger war den Literaten, die die bürgerliche Tragödie verfassten, die moralische Überlegenheit der Bürger gegenüber dem Adel.



Was ging dem bürgerlichen Trauerspiel voran?


Früher war es üblich, dass die Adeligen und Reichen die Hauptrolle in einer Tragödie spielten. Dies geht auf die Annahme zurück, dass es um so dramatischer und spannender für den Zuschauer ist, je höher die Stellung der Hauptperson ist. Denn wenn ein vorher reicher Mensch plötzlich arm wird oder wenn einem Menschen mit hohen Privilegien ein Unglück widerfährt, dann ist die Fallhöhe ja höher. Diese Regel der Tragödie nannte man die Ständeklausel, also die Figuren einer Tragödie hatten alle einen sehr hohen Rang.

Ursprünglich gab es nur eine Tragödie und ein bürgerliches Lustspiel. Das heißt das die tiefgehenden literarischen Stoffe und Themen im Adel angesiedelt waren.  Beispielsweise bezog sich Gottscheed 1730 noch streng auf Aristoteles Poetik in seinem Werk "Versuch einer critischen Dichtkunst vor die Deutschen" und definierte die Tragödie als Stück das sich auf die tragischen Konflikte im Adel bezog.

Im Zuge der Aufklärung und des Sturm und Drang rückten die Bürgerlichen in den Focus der Aufmerksamkeit. Man brach bewusst mit den klassischen Regeln wie ein Schauspiel aufgebaut zu sein hatte, zu Gunsten eines neuen Aufbaus und zu Gunsten von künstlerischer Freiheit. Aus der Tragödie, in der nur adelige Figuren ins Elend gestürzt wurde, wurde das bürgerliche Trauerspiel. In ihm geschieht auch den einfachen Menschen Leid.

Einen Zwischenschritt in Richtung bürgerlichem Trauerspiel bildete die heroische Tragödie, in welcher schon bürgerliche Personen in der Haupthandlung auftreten konnten, welche aber noch nicht ausschließlich im bürgerlichen Milieu angesiedelt war.

Als erstes bürgerliches Trauerspiel gilt den meisten Literaturwissenschaftlern Lessings Stück " Miss Sara Samson", jedoch weißt Dauricht 1965 ( Entstehung des bürgerlichen Trauerspiel in Deutschland Berlin 1965) darauf hin, dass dem noch ein früheres Werk voran geht. Es handelt sich dabei um Christian Leberecht Martiti: Rhynsolt und Spapphira.

Themen und Motive des Bürgerlichen Trauerspiel


Entweder ging es im deutschsprachigen Raum um die Gefühle der dargestellten Personen, hierbei lag der Focus auf der Empfindsamkeit. Gesellschaftliche Themen wurden dabei nicht tangiert und politische Missstände blieben bei dieser Form des Trauerspiels ausgeklammert.

Einen anderen Schwerpunkt hatten die bürgerlichen Trauerspiele die sich auf das Behandeln gesellschaftlicher Missstände konzentriert hatten. Hierbei stand meistens der Adel mit seiner Verschwendungssucht, seinen Mätressenwesen und dem schlechten Umgang mit den Bürgern in der Kritik ( Soldatenhandel in Kabale und Liebe ). Hierbei grenzte man sich durch einen hohen moralischen Anspruch vom Hochadel ab und stellte diesen als schlecht, verdorben und verkommen dar. So ist dies auch bei Kabale und Liebe der Fall.

Häufig werden im bürgerlichen Trauerspiel Motive aus Sagen oder anderen literarischen Motiven verarbeitet. Diese werden jedoch vereinfacht und die sprachliche Ausgefeiltheit der ursprünglichen Texte wird nicht übernommen. Vielmehr wird die Sprache vereinfacht und der Aufbau schlichter gehalten. Die Sprache wird auf ein bürgerliches, leicht verständliches Niveau gebracht.

Warum ist Kabale und Liebe ein bürgerliches Trauerspiel

In Kabale und Liebe findet man einen Konflikt vor, der durch den Unterschied zwischen den gesellschaftlichen Ständen bedingt ist. Luise ist eine bürgerliche Hauptfigur, die in einen adeligen Mann verliebt ist. Hierin sind gleich zwei Merkmale des bürgerlichen Trauerspiels enthalten
Luise als bürgerliche Hauptfigur wäre in einem Stück bei dem die Ständeklausel streng angewendet wird und denkbar gewesen.
Der Konflikt zwischen dem Adel und dem Bürgertum ist ein weiterer Aspekt, welcher Kabale und Liebe als bürgerliches Trauerspiel kennzeichnet. Die Liebe, die über die Standesgrenzen hinweg geht, ist ein wichtiges Merkmal des bürgerlichen Trauerspiel.

Die Sprache und Form des Trauerspiels ist formal und geschlossen ( es handelt sich um ein geschlossenes Drama).

Berühmte bürgerliche Trauerspiele


Gotthold Ephraim LessingEmilia Galotti
Friedrich SchillerKabale und Liebe
Heinrich Leopold WagnerDie Kindermörderin
Friedrich HebbelMaria Magdalena
Arthur SchnitzlerLiebelei
Gerhart HauptmannRose Bernd
J.M.R. LenzDie Soldaten

Quellen:

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerliches_Trauerspiel
  2. http://www.waldschule-schwanewede.de/pages/projekte/2005/aufklaerung/buerg_trauerspiel.html
  3. http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/81980.html
  4. https://www.uni-due.de/einladung/Vorlesungen/dramatik/trauerspiel.htm
  5. http://www.fernuni-hagen.de/EUROL/termini/welcome.html?page=/EUROL/termini/8420.htm
  6. http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/B%FCrgerliches_Trauerspiel.html


Dienstag, 21. Oktober 2014

Die Mätressen - Kabale und Liebe

Was ist eine Mätresse?


Früher war es  durchaus üblich, dass sich die Herrscher und Mächtigen neben ihrer Ehefrau noch eine weitere Frau hielten. Diese Frauen nannte man Mätressen, jedoch gibt es noch viele weitere Namen für die Frauen, die ausschließlich bei Hofe lebten, um den Herrscher Vergnügen zu bereiten.


Die Herrscher hatten oft mehrere Mätressen, die sie mit kostbaren Geschenken und einem opulenten Lebensstil unterhielten. Oft waren das Frauen, die indirekt auch große Macht hatten, da der König oder Herzog ihnen ja sehr zugetan war.




Mätressenwesen in Kabale und Liebe 


In Kabale und Liebe geht es ebenfalls um Mätressen und deren Machtposition bei Hofe. Im Stück ist es Lady Milford, die eine Geliebte des Herrschers ist und darum große Macht bei Hofe hat. Ihr Wort hat großes Gewicht und sie ist sich ihrer Macht auch durchaus bewusst.

Lady Milford wird vom Fürsten immer sehr reich beschenkt und wohnt auch in einer guten Umgebung. Sie hat ein eigenes Palais und bekommt von ihm kostbare Steine geschenkt. Dennoch ist die gebildete Engländerin unglücklich mit ihrer Rolle als Mätresse und fühlt sich eingesperrt und unzufrieden. Sie hat zwar viel Macht und kann viel Einfluss auf andere Menschen nehmen, doch das was sie wirklich will kann sie nicht bekommen. Sie hat ihre Liebe verkauft um ein privilegiertes Leben zu führen, jedoch gehört ihr Herz Ferdinand. Dieser liebt aber Luise. Darum hasst Lady Milford das bürgerliche Mädchen.

Historische Vorbilder für Lady Milford 


In der Geschichte hat es einige Mätressen gegeben, die viel Luxus genießen konnten und einen nicht unerheblichen Einfluss auf ihre Liebhaber gehabt haben. Eine berühmte Mätresse war Marquise de Pompadour, die in mehr als einem Duzend Schlösser leben konnte und damit nicht nur dem Herrscher, sondern auch dem Volk teuer zu stehen kam.

Zu Schillers Zeiten war der Herzog Karl Eugen an der Macht, dieser ist das Vorbild für die Figuren in Kabale und Liebe.

Schiller hatte gute Kenntnisse vom Leben bei Hofe, er lebte zu einer Zeit, als die Herrscher absolutistisch über alles bestimmen konnten was in ihrem Land passiert. Schillers Vorlage für das Hofleben in Kabale und Liebe war typisch für die Situation in ganz Deutschland: Der verschwenderische Adel, der moralisch verwerfliche Sitten an den Tag legt, herrscht uneingeschränkt über die meist ländliche Bevölkerung. In Baden-Würtemberg waren fast 80 Prozent der Untergebenen Bauern, die meist in einfachen Verhältnissen lebten und mit ihrer Arbeit das verschwenderische Hofleben finanzierten.

Die reale Figur hinter dem Stück Kabale und Liebe war der Herzog von Baden-Würtemberg  Karl Eugen.  Er hatte eine Geliebte: Franziska Theresia Reichsgräfin von Hohenheim war die historische Figur, die Schiller in seinem Stück Kabale und Liebe zu Lady Milford machte. Ebenso wie Lady Milford hatte die gebildete Franziska von Hohenheim einen hohen Einfluss auf Karl Eugen und wurde später sogar ganz offiziell seine Frau.  Franziska von Hohenheim war ähnlich wie Lady Milford eine Frau mit großen Moralvorstellungen und litt sehr darunter, dass sie nicht rechtmäßige Ehefrau des Herzogs war und dieser noch anderweitig verheiratet war.

Quellen


  • http://www.klausschenck.de/ks/downloads/realerhintergrundkarleugen.pdf
  • http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/107803.html
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_von_Hohenheim

900-252 Franziska von HohenheimGemeinfreiHinweise zur Weiternutzung
http://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_von_Hohenheim#mediaviewer/Datei:900-252_Franziska_von_Hohenheim.jpgJakob Friedrich Weckherlin - eingescannt aus: Robert Uhland (Hrsgb.): 900 Jahre Haus Württemberg, 3. Aufl., Stuttgart, 1985, ISBN 3-17-008930-7,





Montag, 20. Oktober 2014

Soziogramm Kabale und Liebe

Beziehungen in Kabale und Liebe 
In diesem Soziogramm kann man gut erkennen wie die Charaktere aus Kabale und Liebe zueinander stehen. Wer mit welche Verbindung hat ist hier auf einem Blick zu erkennen. Dabei ist es zunächst  nicht nach Art der Beziehung ( Verwandtschaft oder Liebesbeziehung, Feindschaft oder Freundschaft ) unterschieden und auch nicht aufgeführt, ob die Beziehung einseitig oder Beidseitig sind. 

Goethe und Schiller

Goethe und Schiller waren eng befreundet, wie man an Hand von vielen Briefen sehen kann.

Weimarer Klassik

In der Klassik orientierten sich die Schriftsteller an den ruhmreichen Werken der Antike. Diese wurde gefeiert und auch nachgeahmt. Um sich sinnliche Eindrücke dieser Epoche zu holen reiste Goethe nach Italien, ein Impuls welcher Schiller verwehrt blieb.
Schiller musste ohne diese Eindrücke sein Schaffen vollbringen.

Wenn man an die Weimarer Klassik denkst kommt man an Goethe und Schiller nicht vorbei.  Zunächst hatten sie gemischte Gefühle für einander, denn sie hatten ein sehr schwieriges Verhältnis sie waren sehr unterschiedlich und so war es nicht nur für Zeitzeugen überraschend dass die beiden zueinander fanden

Sie lernten sich 1779 in Stuttgart kennen Schiller war zu dem Zeitpunkt noch Student Goethe war fast 40 Jahre alt und sein Wärter war schon vor 14 Jahren erschienen Goethe war schon eine etablierte Größe in Literatur Zirkus er war bekannt obwohl eine literarische Pause eingelegt hatte

Schiller und sah ihn als Konkurrenz
Jedoch war er konkurrenzfähig Peter Dau frischen Wind in die Literatur gebracht hatte ihn umdrehte der Duft der Freiheit Göttingen störte sich etwas daran da die Konkurrenz wahrnehmen Namen da jeder Schüler verehrter Schillerring gegen Dritte zu Goethe auf die erste Begegnung ließ noch nicht ahnen welch große Freundschaft entstehen sollte es war eher kühl distanziert und von Ungleichgewicht geprägt 


Das zweite Treffen fand 1788 statt in Charlotte verlangen Geizhaus Schiller heiratete sie später Goette berichtete von seiner Italienreise und Schiller würde ihm fasziniert zu dir rascherer noch unterlegen und gültig kenntlicherer nur von die Räuber von denen er sich distanziert hatte man sagte das Schiller Goethe als Einheits eine stolze prüde wahrnahm welche man ein Kind machen muss um sich vor der Welt zu demütigen. Dies drückte das distanziertes Verhältnis zwischen den beiden Literaturgrößen aus 

Seefahrt nenn doch zueinander als Goethe die schwarze Wäsche lassen erahnter Stelle hatte die brauchen gegründet war darum gut vernetzt hier wirkte Goethe damit bei der ergänzten sich blieben aber individuell viele meinten das es sich um eine Zweck Freundschaft zwischen den beiden handelte gemeinsam schufen sie auch verschiedene Werke

Sie Schuon Nicci Nieren Verse in denen sie Freunde und Feinde herunter gemacht haben beide trafen sich auf den Jena bei Schiller beide Frauen der bekannten Listen unter dieser Freundschaft bald waren Sie Kollegen und Freunde Goethe besuchte Schiller als dieser krank war aber beim Thema Christiane Vulpius Leute die Freundschaft auf sie lebte mit Goethe in wilder Ehe Angela machte das nicht erbrachte Christiane kein Respekt entgegen 

Goethe und Schiller war ihre Bedeutung wir Wichtigkeit also ihre Sonderrolle der Freundschaft klar die Freundschaft wird auch nachhaltig auf spätere Schriftsteller sie waren frei für gute und Schüler eine Art Schutz gegen Widerstände der Zeit sie wussten auch wie einzigartig sie in ihrer literarischen Fähigkeiten brachte

Schiller hatte durch die Revolution mehr Nachruhm galt als im Begriff der Freiheit Goethe war nicht aufschienest Beerdigung erginget zu Beerdigung aber er bewahrte seinen Schädel eine Zeit bei lang bei sich auf von wem er dachte das ist sicher Schillers Schädel handelt Goethel dieses aber durch DIN A Beleg widerlegt worden 


Goethe war nasche das tut total fertig und zog sich komplett zurück er sagte das lustig sein Leben geht welcher mich durch die Umwelt halber wäre Schillers Tod besetzte auch gleich das Ende der Weimarer Klassik

Nach außen wirken die Freundschaft perfekt aber das war sie nicht Güte dominierte in Weimar das war zunächst für Schüler irritierend und schlecht heute stehen sie gemeinsam in Weimar vor dem Deutschen Nationaltheater auf dem Theaterplatz die Statue ist in Bronze gegossen und stellt beide in gleicher Größe da obwohl Schiller 1,90 m groß war und Goethe nur 1,69 m
Die Statue stand im Entwurf vom Bildhauer Ernst Rietschel mithilfe von Gustav Kiez und wurde von Ferdinand Miller gegossen

Im Briefwechsel zwischen beiden bewegt sich wie eng die Freundschaft zusammenhängen sie schrieb auch ihre über ihre Arbeit an tauschen sich aus sie tauschen sich auch über ihre Gefühle außen über ihre Kollegen so schrieb Goethe zum Beispiel am 17.8.1799 überschlägigem Wieland der Briefwechsel erstreckt sich von 1794-1805 und fällt einige komplette Bücher 


Die gemeinsame Schaffenszeit von Goethe und Schiller

Schiller disziplinierte Gute und gute Hauptschüler aus dem Sturm und Drang in die Klassik die Xenien sag mir Theaterkunst revolutionieren und Schiller schrieb ein Gedicht anrührte also den Marhahnen von Voltaire auf die Bühne brachte Goethe sagte er verdanke Schiller viele Balladen wozu er ihn getrieben habe sie wollten gemeinsam das Theater revolutionieren Schiller zugedachte 1799 nach Weimar und begann wieder Theaterstücke zu schreiben gemeinsam planen Sie Ihre Projekte um große Werke entstanden zum Beispiel wurde Wallenstein ein toller Erfolg 


beide Blutspender Freundschaft auf und waren von 1800-1804 besonders produktiv die gleich C-Klasse entstand die Weimarer Klassik dominiertes Goethe und Schiller 1797 wurden die Uhren eingestellt weil sie nicht mehr gekauft worden 

http://www.tk79.de/facharbeit_goethe-schiller.php
http://www.ursulahomann.de/EinesFreundesFreundZuSeinUeberDieFreundschaftVonGoetheUndSchiller/kap004.html
http://www.weimar-tourist.de/weimarer-klassik.html
http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Goethe_Schiller_Weimar_3.jpgMjFe (Link to Wikipedia Germany) - Eigenes Werk
http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe-Schiller-Denkmal
http://weimarpedia.de/blog/projektgruppen/christian-von-bomhard-schule-uffenheim/das-verhaltnis-zwischen-goethe-und-schiller/
http://www.zeit.de/2009/34/WK-Safranski

Entstehung Kabale und Liebe

Kabale und Liebe entstand 1782 als Schüler unerlaubt die Uraufführung seines Stücks die Räuber gesucht hatte er kam daraufhin in Haft da es sich um Fahnenflucht handelte in der haftet die circa 14 Tage dauerte Kammer auf die Idee zu seinem Stück Luise Müllerin

Erst später erhielt das Stück sein heute bekannten Namen Kabale und Liebe 1782 also wurde die der Grundstein für sein Stück gelegt mit dem er im Januar 1783 begaben die Vorarbeiten nahm er im Oktober des Jahres Start vor weil Shilla da in Frankfurt weilte später war ein Oggersheim wurde unter dem Namen Doktor Schmidt an dem Stück arbeitete. Noch immer befand sich Schiller auf der Flucht 

Er lebte und arbeitete unter mehreren Zeittermin unter anderem auch als Doktor Ritter Ritter in Bauerbach vollendete Schiller seinen Zeitplan da er zum Jahreswechsel bei Henri Jette von Wolzogen und ihrer Tochter Charlotte sein wollte mit der er eine innige Freundschaft begann sie war 16 Jahre alt und sehr hübsch. Schiller hielt sogar um ihre Hand an 1. Januar 1783 begann der intensiv mit der Arbeit

Am 13. August 1783 war soweit eine Leseprobe in der Nähe von Dahlbäck wurde abgehalten wurde viele Leute kamen. Nach dieser großen Lesung verhandelte Shilla mit Schwan über den Druck des Buches der erst 1784 begann im selben Jahr im Februar begann er auch mit der Bühne Arbeit für das Stück 


Im Laufe des Jahres 1784 erfolgte die Umbenennung diese wurde von einem Schauspieler vorgeschlagen August Wilhelm es lagen Doppeltitel waren zu dieser Zeit sehr bedeutsam und sehr in. Und so wurde aus Luise Millarden Kabale und Liebe 

Am 15. April wurde das Stück in Mannheim uraufgeführt und war ein voller Erfolg es eroberte rasch die Bündelung wurde sogar siebenmal in Berlin bestellten gespielt jedoch wurde es in einzelnen steht nun auch verboten aufgrund seiner Kritik an herrschenden Person

Es wurde so populär dass es sogar auf Englisch 1795 auf Englisch übersetzt wurde und 1799 auf Französisch

Dienstag, 14. Oktober 2014

Zitate


Was sie gestern gelernt, wollen sie heute schon lehren.
Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.
Wie arm bist du, wie bettelarm geworden,seitdem du niemand liebst, als dich.
Zwang erbittert die Schwärmer immer, aber er bekehrt sie nie.
  • "— bei uns wird selten eine Mariage geschlossen, wo nicht wenigstens ein halb Dutzend der Gäste — oder der Aufwärter — das Paradis des Bräutigams geometrisch ermessen kann." - Kabale und Liebe I,5 / Präsident
  • "Dass die Zärtlichkeit noch barbarischer zwingt, als Tyrannenwut! — Was soll ich? Ich kann nicht! was muss ich tun?" - Kabale und Liebe V,1 / Luise
  • "Die arme Sünderin auf dem berüchtigten Henkerstuhl lacht zu Weltuntergang" - Kabale und Liebe IV,7 / Luise
  • "Die Lüge muß hier gangbare Münze sein, wenn die Wahrheit so wenig Glauben findet." - Kabale und Liebe V,2 / Ferdinand
  • "Einem Liebhaber, der den Vater zur Hilfe ruft, trau ich - erlauben Sie - keine hohle Haselnuss zu." - Kabale und Liebe I,2 / Miller
  • "Ich fürchte nichts - nichts - als die Grenzen deiner Liebe." - Kabale und Liebe I,4 / Ferdinand
  • "In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche begraben." - Kabale und Liebe I,7 / Ferdinand
  • "Mein bist du, und wärfen Höll' und Himmel sich zwischen uns!" - Kabale und Liebe II,5 / Ferdinand
  • "Mein Verstand steht still." - Kabale und Liebe III,2 / Hofmarschall von Kalb
  • "O, sie sind pfiffig, so lang sie es nur mit dem Kopf zu tun haben; aber sobald sie mit dem Herzen anbinden, werden die Böswichter dumm." - Kabale und Liebe V,1 / Luise
  • "Seligkeit zerstören ist auch Seligkeit." - Kabale und Liebe IV,7 / Lady Milford
  • "So viel Geld lässt sich, weiß Gott, nicht mit etwas Gutem verdienen." - Kabale und Liebe V,5 / Miller
  • "Sünder und böse Geister scheuen das Licht der Welt." - Kabale und Liebe V,1 / Miller
  • "Wenn die Küsse deines Majors heißer brennen als die Tränen deines Vaters — stirb!" - Kabale und Liebe V,1 / Miller
  • "Die Limonade ist matt wie deine Seele - Versuche!" - "Kabale und Liebe V, 7 / Ferdinand"
  • "Gleich muß die Pastete auf den Herd, und dem Major- ja ja dem Major will ich weisen, wo Meister Zimmermann das Loch gemacht hat." - "Kabale und Liebe I, 1/ Miller"
  • "Du bist blaß Luise?" - "Kabale und Liebe I, 4/ Ferdinand"
  • "Der Himmel und Ferdinand reißen an meiner blutenden Seele." - "Kabale und Liebe I,3 / Luise"
  • Nein, er meint es anders, der gute Vater. Er wird nicht wissen, daß Ferdinand mein ist, mir geschaffen, mir zur Freude vom Vater der Liebenden.

  • http://de.wikiquote.org/wiki/Friedrich_Schiller#Kabale_und_Liebe_.281783.29

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Die Rolle der Frau in Kabale und Liebe

Lady Milford sagt über die Rolle der Frau ( 2. Akt 1. Szene ) Wir Frauenzimmer können nur zwischen Herrschen und Dienen wählen, aber die höchste Wonne der Gewalt ist doch nur ein elender Behelf, wenn uns die größere Wonne versagt wird, Sklavinnen eines Mannes zu sein, den wir lieben.

Montag, 6. Oktober 2014

Schiller zu seiner Zeit

Schiller lebte in bewegten Zeiten und ist darum nicht eindeutig einer Epoche zu zu ordnen. Er war ein Freund von Goethe und lebte zur selben Zeit wie er. Beide wurden in Leben und Werk in recht unterschiedlicher Weise beeinflusst. Sie durchliefen in ihrer Schaffenszeit die Epoche der Klassik und auch die Epoche der Aufklärung. Zwei Stadien der Literatur, welche unterschiedlicher nicht sein könnten.

Schillers Drang zur Freiheit ist aus seiner Biografie zu erklären, denn er hatte ein Leben das  in vielerlei Hinsicht vom Militär geprägt war:
Sein Vater war Offizier und hatte eine dementsprechende Lebenseinstellung, er selbst kommt mit 14 Jahren in Karlsruhe auf Befehl von Karl Eugen in die Karlsschule. In der Schule sollte die Elite des Landes militärisch und mit Drill geformt werden, man wollte dass sie die besten Beamten des Landes hier ausgebildet werden. Es herrschte Strenge und Ordnung. Schiller ist diese Schule ein Graus er greift das Thema immer wieder auf. So kommt die Autorität und auch Karl Eugen Energieräuber und Kabale und Liebe vor


Auf der Schule seiner Medizin studieren er wird aber gedrillt wie ein Soldat hier schreibt er an seinem Werk die Räuber welches ein bedeutendes Stück des dumm und Ranks wert als in Regimentsarzt wird Wetter Stück aufgeführt


Schneller verliert an seinem Arbeitsplatz und der Premiere von die Räuber beizuwohnen erschleicht sich aus der Kaserne diese Flucht nennt man Fahnenflucht wie gelingt ihm noch ein weiteres Mal jedoch kommt sein Verhalten schnell heraus und er muss nach dem Württemberg fliegen Schiller ist nun fahnenflüchtig
Er wird gesucht und verfolgt und im Brot Verhaftung erst später gelingt ihm seine Rehabilitation und viel später gelang dir durch Rom unter anderen durch die Freundschaft zu Goethe

Eine Übersicht wichtiger Person zur Zeit Schillers ist Karl Eugen der Herzog erst eine mächtige Person die mächtigste Person der damaligen Zeit in Schillers Lebensraum die Zeit und auch Schillers Biografie ist eng mit ihm verwoben und er kommt auch in Kabale und Liebe vor
Sein Lieblingstier ist bedenklich in Kabale und Liebe wird das auch aufgegriffen er macht viel Geld in dem er Soldaten Handels hat geliebte und ist Verschwendung süchtig
Schiller thematisiert und kritisiert sein Verhalten er musste wegen der Uraufführung daran Kabale und Liebe und der darin enthaltenen offenen Kritik gegen Karl Eigen dem Herzog von Württemberg sowie Herrn Karl Eugen regierte in der Hochzeit des Absolutismus

Der Absolutismus ist dadurch gekennzeichnet dass er alle drei war Gewalten die Exekutive die Legislative und die Judikative in seiner Hand hat außerdem war kein Eugen ein durch Arthur durch und durch absolutistischer Herrscher mit uneingeschränkter Macht der seine Macht durch Erbe anlangte ein Herrscher von Gottes Gnaden war und der nur Gott über ihn hatte

Karl eingelangten bereits im Alter von von neun Jahren. Alles gemacht nach dem Tod seines Vaters bestieg er den Thron zunächst übernahm jedoch Administratoren die Regentschaft. Erst mit 16 Jahren übernahm Karl eigenwilligeren über das Herzogtum Württemberg erwarten verschwenderisch und war auf Berühmtheit scharf erlebte im Luxus und wollte seinen Hof zu etwas ganz besonderem in Europa machen. Das kostete viel Geld deiner hatte 2000 Angestellte und feierte riesige feste. Außerdem hatte Karl eigenen Herz für die Kunst verpflichtete die besten Künstler des Landes erbaute auch noch viele Schlösser zum Beispiel Solitüde Schlaf Furnheim und viele mehr. 

Schillers Kritik Trappenhardt denn ihm war die Außenwirkung sehr wichtig


Reisen zur Zeit von Schiller

Schiller war bürgerlicher und bescheidener Herkunft und hatte darum nicht die umfangreichen Reisemöglichkeiten wie reiche Bürger seiner Zeit. Goethe macht eine Reise nach Italien. Dieses land war darum so wichtig, weil beide wichtige Schriftsteller der Weimarer Klassik waren und sich hin zu den alten Römern und alten Griechen orientierten. Schiller konnte sich eine solche Reise nicht leisten.
Reisen dieser Art dauerten sehr lange und waren sehr aufwendig und kostspielig


http://www.literaturwelt.com/autoren/schiller.html
http://books.google.de/books?id=FEtSQYqQSkgC&pg=PA11&lpg=PA11&dq=welt+zu+schillers+zeit&source=bl&ots=MQTArGXYey&sig=4GEzecq4QnULMbzb5thdT3i8mKk&hl=de&sa=X&ei=URItVP_DJ4O1Oq3HgJAH&ved=0CCAQ6AEwADgK#v=onepage&q=welt%20zu%20schillers%20zeit&f=false

Samstag, 4. Oktober 2014

Weimarer Klassik

Keine andere Literaturrichtung ist so geprägt von dem Einfluss von Goethe und Schiller wie die Weimarer Klassik. Die Epoche beginnt nach Goethes Italienreise im Jahre 1786 und endet mit Schillers Tod. 

Der Begriff Klassik leitet sich aus dem lateinischen classicus ab, dies bedeutet zur höchsten Steuerklasse gehörend. Das Zentrum der Weimarer Klassik bildete die Stadt Weimar, in welcher Goethe und Schiller lebten und arbeiteten.

Ursprünglich waren Goethe und Schiller für ihr Schaffen im Sturm und Drang bekannt. Schillers Räuber waren in aller Munde und Goethes Leiden des jungen  Werther waren noch den meisten Leuten ein Begriff.

Die Zeit, in welcher sich die Weimarer Klassik selbst erfand, war eine unruhige Zeit. Die französische Revolution hatte die Welt aus den Angeln gehoben, Napoleon hatte sein Unwesen getrieben und die ersten Grundzüge einer Industrialisierung zeigten sich zur damaligen Zeit. Die Unruhe des Sturm und Drang mit dem Widerspruch gegen alle Regeln und Konventionen war noch frisch und es gab Unsicherheiten und Unruhen. Doch auch die Dichter selbst veränderten sich, denn nach dem Gang nach Weimar wurden die jungen Wilden reifer, sie strebten nach Ausgleich und Harmonie. Dies zeigt sich auch im Selbstverständnis der Weimarer Klassik:

Die Grundideen der Weimarer Klassik sind

  • Die Welt ist geordnet
  • die Natur gehorcht einer strengen Ordnung
  • Streben nach Ausgleich
  • Streben nach Harmonie
  • Humanismus
  • Der Mensch ruht in sich
  • Der Mensch ist in der Natur in der Entfaltung
  • Orientierung an der Antike
  • Orientierung an dem antiken Griechenland
  • Literatur ahmt die Ideale der Antike nach 
  • Literatur formt und verändert den Menschen
  • Die Werke und Ergebnisse dieser Epoche sind zeitlos und ewig
  • Die Kunst ist ewig, weil sie über die Zeit erhaben ist
  • Die Welt soll sich verändern, jedoch nicht in Form einer Revolution, sondern durch langsame, evolutionäre Veränderung

Außerdem wendet sich die Weimarer Klassik gegen den Rationalismus der Aufklärung und den Subjektivismus des Sturm und Drang und setzt diesem seine Ideale von

  • Ewigkeit
  • Schönheit und 
  • Perfektion gegenüber.


Der Mensch soll edel und gut sein, sich nach dem kathegorischen Imperativ von Kant richten und nur so handeln, wie er selbst behandelt werden möchte.
Die Erziehung zum Guten und zur Bildung ist tief in der Idee der Weimarer Klassik verwurzelt. Die Kunst und das Schauspiel sollen helfen die Menschen zu erziehen und zum Guten zu verändern.


Die Literatur bevorzugte vor allem

  • Gedankenlyrik
  • den Bildungsroman ( Wilhelm Meister)
  • die Ballade
  • und das Drama
  • als Ausdrucksform
Die Stücke veränderten sich hin zu einer geformteren Struktur. Sie gehorchten formalen Kriterien, die Reime wurden wieder streng nach Schemen angeordnet, Prosa verschwand aus den Stücken. Die Metrik wurde regelmäßiger und die Verse wurden gebunden.
Im Sturm und Drang waren all diese Regeln aufgelöst worden, nun wendete man sie wieder streng an. Man hielt sich strikt an die klassischen Formen und den klassischen Aufbau. 


Die Wirkung

Die Weimarer Klassik übte eine große Faszination auf das Bildungsbürgertum aus. Die Menschen waren von den hohen Idealen und der Harmonie und Schönheit, die diese Werke ausstrahlten begeistert und fasziniert. Man fand es chic Goethe und Schiller zu zitieren und sich auf ihre Werke zu berufen. Bildung galt als DAS Statussymbol der damaligen Zeit und Goethe und Schiller wurden von ihren Anhängern gefeiert wie Popstars.

Die Gedanken über die Bildung veränderten sogar das Schulsystem. Ein Freund von Goethe und Schiller, Wilhelm von Humboldt revolutionierte das Schulsystem und veränderte damit den Erwerb von Bildung bis heute. Er legte den Focus auf die Gymnasien, diese sollten den Menschen erziehen und bilden und zum selbstständigen Denken anregen.
Die Schüler sollten Latein und Griechisch lernen und damit die Basis für ihre humanistische Bildung legen. Dieser humanistische Bildungsbegriff ist noch immer von zentraler Bedeutung.

Werke

Die Werke von Goethe und Schiller bildeten das Fundament der Weimarer Klassik. Andere Autoren, welche zu dieser Zeit publizierten, rechnet man hingegen der Aufklärung und dem Sturm und Drang zu. Auch wenn Goethes Faust zu dieser Zeit erschien war er kein klassisches Werk der Weimarer Klassik, sondern gehört in mehrere Epochen.

Schiller und Goethe überarbeiten ihre Werke auch, damit sie den Vorstellungen der Weimarer Klassik gehorchten. So bearbeitete Goethe Iphigenie und Egmont, Schiller veränderte Don Karlos nachträglich.


Quellen

http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm
http://www.weimar-tourist.de/weimarer-klassik.html
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/klassik.htm
http://www.tk79.de/facharbeit_goethe-schiller.php

Freitag, 3. Oktober 2014

Schillers Werke




Dramatische Werke

  • Die Räuber (darin das Hektorlied) (1781)
  • Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1783)
  • Kabale und Liebe (1784)
  • Körners Vormittag (1787, szenischer Scherz, wohl zu Körners 31. Geburtstag aufgeführt)
  • Don Karlos (1787/88, heute meist Don Carlos)
  • Wallenstein-Trilogie (1799)
  • Maria Stuart (1800)
  • Die Jungfrau von Orléans (1801)
  • Die Braut von Messina (1803)
  • Wilhelm Tell (1803/04)
  • Die Huldigung der Künste (1804)
  • Demetrius (unvollendet, 1805)

Erzählprosa

  • Eine großmütige Handlung
  • Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786)
  • Der Geisterseher (Fragment)
  • Spiel des Schicksals

Lyrik

  • An die Freude (1786)
  • Resignation (1786)
  • Die Götter Griechenlandes (erste Fassung 1788, zweite Fassung 1800)
  • Hektors Abschied (1790)
  • Das verschleierte Bild zu Sais (1795)
  • Der Spaziergang (1795)
  • Die Teilung der Erde (1795)
  • Der Taucher (1797)
  • Die Kraniche des Ibykus (1797)
  • Ritter Toggenburg (1797)
  • Der Handschuh (1797)
  • Der Gang nach dem Eisenhammer (1797)
  • Der Ring des Polykrates (1797)
  • Der Kampf mit dem Drachen (1798)
  • Die Bürgschaft (1798)
  • Das Lied von der Glocke (1799)
  • Nänie (1800)
  • Der Antritt des neuen Jahrhunderts (1800)
  • Das Siegesfest (1803)

Philosophische Schriften

  • Philosophie der Physiologie (1779)
  • Über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen (1780)
  • Über das gegenwärtige deutsche Theater (1782)
  • Der Spaziergang unter den Linden (1782)
  • Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet (1784)
  • Philosophische Briefe (1786)
  • Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen (1792)
  • Über die tragische Kunst (1792)
  • Augustenburger Briefe (1793)
  • Über Anmut und Würde (1793)
  • Kallias-Briefe (1793)
  • Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795)
  • Über naive und sentimentalische Dichtung (1795)
  • Über den Dilettantismus (1799; zusammen mit Johann Wolfgang von Goethe)
  • Über das Erhabene (1801)

Historische Werke

  • Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? (Antrittsvorlesung am 26. Mai 1789)
  • Geschichte des dreißigjährigen Krieges (1790)

Übersetzungen und Nachdichtungen

  • EuripidesIphigenie in Aulis
  • EuripidesScenen aus den Phönizierinnen
  • William ShakespeareMacbeth (1800)
  • Turandot (nach Carlo Gozzi, 1801)
  • Der Neffe als Onkel (Lustspiel nach Louis-Benoît Picard, 1803)
  • Der Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu machen (Lustspiel nach Louis-Benoît Picard, 1803)
  • RacinePhèdre (1805)
  • Denis DiderotJacques le fataliste et son maître, Teilübersetzung unter dem Titel: Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache (1785)

Herausgegebene Zeitschriften

  • Wirtembergisches Repertorium (1782–1783)
  • Thalia (ab 1784)
  • Die Horen (1795–1797)
  • Musenalmanach (1796–1800)

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Sturm und Drang


Ich habe bereits einen ausführlichen Text über die Epoche Sturm und Drang im Allgemeinen geschrieben. Darum verlinke ich hier den Artikel über Sturm und Drang für Euch. Ich fasse das wichtigste über diese Epoche aber noch einmal zusammen. Hier jedoch nur in Stichworten:





Sturm und Drang

  • auch Genieepoche oder Geniezeit genannt
  • erstreckte sich von 1765-1785
  • 1777 veröffentlichte Friedrich Maximilan Klinger sein Werk mit dem Titel Sturm und Drang ( Namensgebung geht darauf zurück)
  • Strömung der Deutschen Literatur
  • Epoche: Aufklärung
  • Teil der Aufklärung, zeitgleich zur Empfindsamkeit
  • Drama ist bevorzugte Dichtungsform im Sturm und Drang
  • Jugendbewegung
  • stammte aus dem Bürgermileu
  • Literaten waren häufig als Hauslehrer tätig
  • Bei vielen Literaten bildete Sturm und Drang nur einen kleinen Ausschnitt des Schaffens ( Goethe und Schiller)
  • Erweiterung der Vernunft ( die in der Aufklärung im Mittelpunkt steht ) um das Gefühl ( Sturm und Drang ) = kompletter Mensch
  • Gefühl ist wichtiger als die Vernunft
  • Gefühle bestimmten den Menschen
  • Obrigkeiten werden in Frage gestellt
  • Prostest gegen den Absolutismus
  • Regeln der Dichtung werden aufgelöst 
  • Genie im Mittelpunkt der Betrachtung
  • Freiheitskampf
  • Kampf gegen die Regeln der Gesellschaft
  • Individualität der Helden
  • Helden handeln und helfen sich selbst
  • Sprache ist jugendlich und volksnah
  • Dichterische Regeln werden aufgehoben

Vertreter des Sturm und Drang ( Auswahl)

  • Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
  • Johann Gottfried von Herder (1744-1803)
  • Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831)
  • Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)
  • Friedrich von Schiller (1759-1805)

Literaturformen

  • bürgerliches Drama
  • Empfindungslyrik

Dramen im Sturm und Drang

  • Kabale und Liebe
  • Die Räuber
  • Götz von Bärlichen

Warum ist Kabale und Liebe ein Werk aus dem Sturm und Drang?


Schiller dichtete im jugendlichen Alter von 23 Jahren sein Werk Kabale und Liebe. Dies schrieb er als die Jugendbewegung des Sturm und Drang langsam die Weltbühne eroberte. Es handelte sich hierbei um sein drittes Jugenddrama. Die Bewegung des Sturm und Drang wurde vornehmlich durch die jungen Autoren populär, die die Merkmale (s.o) in ihren Werken umsetzten und den Idealen des Sturm und Drang zu neuer Popularität verhalfen.Bei dem Stück Kabale  und Liebe handelt es sich um ein Drama, genauer gesagt um ein bürgerliches Drama. Dies ist die bevorzugte Form der Dichtung im Zeitalter der Aufklärung bzw. des Sturm und Drang. Das bürgerliche Trauerspiel stellt eine Sonderform des Dramas dar. 



Liebe ist die Hauptsache

Das alles umfassende Thema in dem Stück Kabale und Liebe ist, wie der Titel schon vermuten lässt die Liebe. Im Stück gibt es drei Liebesgeschichten, die alle einen Bezug zum Haupthandlungsstrang haben. Dieser ist die Beziehung von Ferdinand und Luise, die unter keinem guten Stern steht. Ferdinand und Luise sind ihrerseits wieder das Objekt der Begierde von anderen Menschen: Luise wird vom Sekretär Wurm begehrt und Lady Milford schmachtet Ferdinand vergeblich an. Diese verglichen Lieben sind auch der Grund für die Intrigen, denn Wurm versucht mit aller Macht Luise für sich zu gewinnen und sie den Armen von Ferdinand zu entreißen.

Der Focus im Stück liegt komplett auf den Gefühlen der Menschen, so nutzt Schiller das Mittel der Monologe, um die Zuschauer in die Köpfe und Herzen der Charaktere schauen zu lassen. Dieser Focus auf dem Gefühl, vor allem auf der Liebe, ist typisch für den Sturm und Drang und seine Vertreter.


Ferdinand ist voller Liebe und ein Mann voller Gefühl, was ihn zum typischen Vertreter der Strömung des Sturm und Drang macht:

Ferdinand als Vertreter des Sturm und Drang

Ferdinand ist voller Liebe für seine Luise, er ist bereit sich allen Widrigkeiten zu stellen. Auch wenn die Vernunft ihm sagen wird, dass es  nicht klug ist sich seinem mächtigen Vater gegenüber zu stellen, als dieser Luise kritisiert handelt er dennoch gemäß seines Herzens. Diese beiden Elemente machen ihn  zu einem würdigen Stürmer und Dränger, der seinen Gefühlen nachgibt. Zudem ist es typisch für den Sturm und Drang Herrscher in Frage zu stellen. Ferdinand ist in vielerlei Hinsicht ein Vertreter des Sturm und Drang

  • Er ist von seinem Herzen dominiert
  • Er lehnt sich gegen die Herrschenden auf ( gegen seinen Vater )
  • Er entspricht dem Bild des jugendlichen Liebenden 
  • Er handelt nicht nach Vernunft, sondern nach Gefühl



Luise und Miller als Vertreter der Aufklärung


Sie entspricht eher dem Ideal  der Aufklärung, da sie vernünftig und vernunftdominiert handelt. Sie vertritt eher traditionelle Werte, da sie fest an ihrer Familie festhält. Dennoch legt sie hohen Wert auf Bildung auch als Angehörige einer niederen sozialen Schicht. 

Liebe als Dreh und Angelpunkt


Wie man im Stück Kabale und Liebe sehr deutlich sehen kann ist Liebe der Dreh und Angelpunkt des Stückes. Nur wegen der Liebe gibt es die ganzen Intrigen. Nur wegen der Liebe passiert das ganze Unglück. Die Liebe ist die alles einnehmende, dominierende Macht, welche die Menschen negativ beeinflusst.Durch diese hohe Macht des Gefühls und die alles einnehmende Emotionalität ist das Stück ein typisches Stück aus dem Sturm und Drang.

Obrigkeiten auf dem Prüfstand

Ein typisches Merkmal von Stücken aus dem Sturm und Drang ist es, dass in den Dramen die Obrigkeit kritisch unter die Lupe genommen wird. So ist dies auch hier.Schiller hat gleich mehrere Kritikpunkte am Leben des Adels und kritisiert den Soldatenhandel, das Mätressentum und das der Adel in verschwenderischem Reichtum lebt. Er lässt die Adeligen verdorben und intrigant sein. Der Präsident, der mächtigste Mann im Land ist ein falscher und durchtriebener Mensch mit einem schlechten Charakter. Er opfert das Glück seines Sohnes, da er lieber eine Beziehung zwischen Ferdinand und der mächtigen Lady Milford möchte, als eine Beziehung zwischen Ferdinand und Luise.
Lady Milford ist die einzige Adelige, die im Stück einigermaßen gut weg kommt. Sie willigt nicht in die schlimmen Machenschaften wie den Soldatenhandel ein, sondern stellt sich aktiv dagegen. Und als sie mit der bürgerlichen Unschuld der Luise konfrontiert wird lässt sie sich bekehren und kehrt dem Adel mit all seinen Vorzügen den Rücken und geht.

Der Fürst selbst ist ein skrupelloser Mann, der nichts auslässt, um seinen Reichtum zu vergrößern. Er verkauft Soldaten, um sich selbst zu bereichern. Diese Probleme und diese Sachen gab es früher wirklich. Also der Adel hat tatsächlich häufig Geliebte gehabt, welche dann vom Volk finanziert wurden. Einige lebte in prächtigen Schlössern, während die Bevölkerung hungerte. 


Ständische Gesellschaft wird kritisiert

Diese Kritik an der ständischen Gesellschaft findet man auch in Kabale und Liebe. Im Stück gibt es direkte Anspielungen auf echte Personen, welche wirklich damals gelebt haben. Diese Kritik bezieht sich auf die echten Herrscher der damaligen Zeit. Besonders der Herzog zeichnete sich durch den Soldatenhandel und die Verschwendungssucht aus.

Thematisierung von politischen Missständen und Auflehnen gegen die herrschenden Schichten

Das Auflehnen gegen die herrschenden Schichten und gegen das Militär ging so weit dass Schiller dafür auch Ärger bekam. Dies ging so weit, dass er sich zeitweise sogar verstecken musste. Die Herrschenden ließen sich nicht gerne kritisieren und so war es nicht verwunderlich, dass Schiller dafür Ärger bekam.

Helden des Dramas sind Bürgerliche


Während vor der Zeit des Sturm und Drang Adelige und ihre Probleme im Mittelpunkt der Dichtung standen, gelang es den Dichtern dieser Strömung die Schauplätze der Dramen aus den Schlössern und in die Bürgerhäuser zu verlagern. So ist dies auch bei Kabale und Liebe, denn der gesamte letzte Akt spielt im Haus der Familie Miller. Diese sind ja eine bürgerliche Familie.

Das sich Ferdinand und Luise verlieben hebt ja auch die Standesgrenzen auf. In der Gesellschaft der damaligen Zeit war es undenkbar, dass sich bürgerliche Leute mit Angehörigen des Adels in einer Liebesbeziehung verbinden.

Natürlichkeit ist wichtiger als adelige Schönheit

Man sieht an Kabale und Liebe deutlich wo das Schönheitsideal im Sturm und Drang liegt. Es ist nicht die reiche Lady Milford, die in dem besonderen Licht der natürlichen Schöhnheit erstrahlt, sondern die natürliche Bürgerliche Luise, die das Herz von Ferdinand und das Herz der Zuschauer im Sturm erobert.

Die Sprache ist einfach und bürgerlich

In Kabale und Liebe ist die Sprache zwar schwer zu lesen, aber für die damalige Zeit war die Sprache sehr einfach gehalten. Der bürgerlichen und einfachen Sprache von Luise wird die geschwollene, schwer verständliche Sprache des Hofmarschall von Kalb gegenüber gestellt. 

Schiller hält die Sprache im Stück zwar überwiegend einfach, jedoch nutzt er sie auch kunstvoll als Werkzeug um viele Dinge auszudrücken. Neben den Gefühlen der Figuren drückt die Sprache auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht aus. Im Falle der Familie Miller ist  es so, dass es sich zwar um eine Familie aus einfachen Verhältnissen handelt, dass die Mutter aber versucht die Sprache der Gebildeten und Reichen nach zu ahmen. Leider ohne Erfolg. Sie spricht die Begriffe falsch aus und wird so eher zu einer komischen Figur.

Sprache des Stücks und Aufbau

Die Sprache und der Aufbau von Kabale und Liebe spricht sehr dafür, dass es sich bei dem Stück um ein Drama handelt, welches nach den Regeln des Sturm und Drang erstellt worden ist. 
Die Adeligen haben eine andere Sprache, als die Bürgerlichen. Die Adeligen, insbesondere der Hofmarschall, kommen in dem Stück ja eher schlecht weg, so ist dies auch in Punkto Sprache. Der Hofmarschall spricht übertrieben und geschwollen und wird dadurch sehr unsympatisch.
Die Sprache ist zudem sehr emotional, denn es gibt viele Ausrufe (Interjektionen ) und sehr viele kurze Sätze ( Elipsen ) wenn die Ereignisse dramatisch werden. 

Der Aufbau des Stückes ist aber nicht neu. Zwar war es in der Strömung des Sturm und Drang üblich die Regeln der Dichtung zu brechen, jedoch ist dies hier nicht der Fall. Das Stück ist zwar in Prosa verfasst, jedoch gehorcht es den dichterischen Vorschriften der Klassik. Es hat nämlich fünf Akte, welche nach der klassischen Form angeordnet sind ( Siehe Sprache, Aufbau, Interpretation )

Das Drama spielt im bürgerlichen Mileu

Während vor der Zeit des Sturm und  Drang die Dramen im Adel angesiedelt waren, sind seit der Aufklärung auch die Lebensbedigungen und Lebensgeschichten der Bürgerlichen von Bedeutung. 


Aufbrechen dichterischer Regeln

Viele Kritiker der damals modernen Dichtung merkten an, dass die Stücke durch das Fehlen dichterischer Regeln fast unspielbar wurden, denn die Werke waren nicht mehr in der ursprünglich gewohnten, technisch ausgefeilten Form aufgebaut. Viele Kritiker nannten die Werke technisch entstellt. Durch diesen neuen Aufbau und die fehlende Struktur war es schwierig geworden, die Stücke auf die Bühne zu bringen. 

Die Helden helfen sich selbst

In der Klassik und vielen weiteren Epochen war der Mensch in der Literatur oft nur ein Spielball der Götter oder des Schicksals. Häufig waren sie dem Willen und Streben der höheren Mächte ausgeliefert und konnten auf die Ereignisse keinen Einfluss nehmen. Mit der Aufklärung, welche nicht nur das Herrscherbild veränderte, sondern auch die Sicht auf den Menschen revolutionierte bekamen die Helden auf einmal Macht über ihr Schicksal.
Nun war es nicht mehr allein Gott oder das Schicksal, was sie in das Unglück der Tragödie schickte, sondern es waren die Helden selbst. Diese hatten Einfluss und Macht über ihr Sein und Werden, auch wenn sie es nicht immer zum Guten einsetzten.


Die Stürmer und Dränger sind radikal

Wie der Name Sturm und Drang schon sagt ist in dieser Epoche alles mit Hitzigkeit und Emotionen verbunden. So ist es auch bei den Ansichten. Diese waren nicht länger an die Obrigkeit angepasst, sondern man erlaubte sich eigene Gedanken und Ideale zu haben. Außerdem handelt es sich beim Sturm und Drang um eine Jugendbewegung. Für Jugendbewegungen und neue Strömungen ist ein gewisses Maß an Radikalität typisch. 

Der Titel des Stück

Das Stück sollte eigentlich Luise Millen heißen. Auch dies wäre ein Merkmal für ein Stück aus dem Sturm und Drang gewesen. Denn die Bürgerlichen waren zuvor nie im Mittelpunkt des Interesses in der Literatur. Nun, im Zeitalter der Aufklärung, hat sich das Bürgertum emanzipiert und dies schlägt sich auch im literarischen Schaffen nieder.  Schiller änderte den Titel des Stücks auf Anraten des Freiherrn von Dahlberg in den Titel Kabale und Liebe. Dies hatte gleich zwei Aspekte, die dem damaligen Zeitgeist entsprachen. Der eine Aspekt ist, dass Doppeltitel zur damaligen Zeit sehr beliebt waren. Der andere Aspekt ist, dass so bereits im Titel die Betonung auf das Gefühl deutlich wurde, denn der Titel enthält ja bereits das Wort LIEBE. 


Man muss noch festhalten, dass es sich bei der Beziehung zwischen Ferdinand und Luise um eine nicht ganz typische Liebesbeziehung des Sturm und Drang handelt. Die Beziehung ist ja eine Liebe zwischen einem Adeligen und einer Bürgerlichen. Entgegen der konventionellen Darstellung im Sturm und Drang ist Ferdinand aber kein gefühlskalter Adeliger, sondern steht fest zu seiner Liebe zu Luise. 


Quellen und weiterführende Links
  1. http://www.literaturwelt.com/epochen/sturm.html
  2. http://wortwuchs.net/literaturepochen/sturm-und-drang/
  3. http://www.schultreff.de/referate/deutsch/r0143t00.htm
  4. http://www.kabale-und-liebe.de/was-sind-die-merkmale-der-sturm-und-drang-zeit/
  5. http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/96849.html
  6. http://www.e-hausaufgaben.de/Referate/D3475-Schiller-Kabale-und-Liebe-Sturm-und-Drang-Referat.php
  7. http://www.kf-web.de/referate/hkabale.html
  8. http://wirlesenfaust.blogspot.com/2013/05/sturm-und-drang.html
  9. http://www.abiunity.de/thread.php?threadid=28891&sid=
  10. http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/kabale2.pdf
  11. http://www.abipur.de/referate/stat/656837347.html
  12. http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kabale_und_Liebe.html
  13. http://www.kinderzeitmaschine.de/neuzeit/lucys-wissensbox/kategorie/philosophie-literatur-die-grossen-denker-und-schreiber-ihrer-zeit/frage/was-bedeutet-literatur-des-sturm-und-drang.html?no_cache=1&ht=6&ut1=115
  14. http://www.bbs1-lueneburg.de/joomla/images/files/deutsch/deutsch_homepage/sturm_und_drang_1.pdf
  15. http://prezi.com/w25ol1wbzbkc/kabale-und-liebe-als-typisches-werk-des-sturm-und-drang/
  16. http://books.google.de/books?id=dDr6wZ223DEC&pg=PA131&lpg=PA131&dq=Warum+ist+Kabale+und+Liebe+ein+Werk+aus+dem+Sturm+und+Drang?&source=bl&ots=cozLMSCWfR&sig=p3QzZMc7P-0HkaKpdRJYb97nPfA&hl=de&sa=X&ei=DpP8U7QCj8TiBMbcgJAO&ved=0CEoQ6AEwBTgK