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Samstag, 4. Oktober 2014

Weimarer Klassik

Keine andere Literaturrichtung ist so geprägt von dem Einfluss von Goethe und Schiller wie die Weimarer Klassik. Die Epoche beginnt nach Goethes Italienreise im Jahre 1786 und endet mit Schillers Tod. 

Der Begriff Klassik leitet sich aus dem lateinischen classicus ab, dies bedeutet zur höchsten Steuerklasse gehörend. Das Zentrum der Weimarer Klassik bildete die Stadt Weimar, in welcher Goethe und Schiller lebten und arbeiteten.

Ursprünglich waren Goethe und Schiller für ihr Schaffen im Sturm und Drang bekannt. Schillers Räuber waren in aller Munde und Goethes Leiden des jungen  Werther waren noch den meisten Leuten ein Begriff.

Die Zeit, in welcher sich die Weimarer Klassik selbst erfand, war eine unruhige Zeit. Die französische Revolution hatte die Welt aus den Angeln gehoben, Napoleon hatte sein Unwesen getrieben und die ersten Grundzüge einer Industrialisierung zeigten sich zur damaligen Zeit. Die Unruhe des Sturm und Drang mit dem Widerspruch gegen alle Regeln und Konventionen war noch frisch und es gab Unsicherheiten und Unruhen. Doch auch die Dichter selbst veränderten sich, denn nach dem Gang nach Weimar wurden die jungen Wilden reifer, sie strebten nach Ausgleich und Harmonie. Dies zeigt sich auch im Selbstverständnis der Weimarer Klassik:

Die Grundideen der Weimarer Klassik sind

  • Die Welt ist geordnet
  • die Natur gehorcht einer strengen Ordnung
  • Streben nach Ausgleich
  • Streben nach Harmonie
  • Humanismus
  • Der Mensch ruht in sich
  • Der Mensch ist in der Natur in der Entfaltung
  • Orientierung an der Antike
  • Orientierung an dem antiken Griechenland
  • Literatur ahmt die Ideale der Antike nach 
  • Literatur formt und verändert den Menschen
  • Die Werke und Ergebnisse dieser Epoche sind zeitlos und ewig
  • Die Kunst ist ewig, weil sie über die Zeit erhaben ist
  • Die Welt soll sich verändern, jedoch nicht in Form einer Revolution, sondern durch langsame, evolutionäre Veränderung

Außerdem wendet sich die Weimarer Klassik gegen den Rationalismus der Aufklärung und den Subjektivismus des Sturm und Drang und setzt diesem seine Ideale von

  • Ewigkeit
  • Schönheit und 
  • Perfektion gegenüber.


Der Mensch soll edel und gut sein, sich nach dem kathegorischen Imperativ von Kant richten und nur so handeln, wie er selbst behandelt werden möchte.
Die Erziehung zum Guten und zur Bildung ist tief in der Idee der Weimarer Klassik verwurzelt. Die Kunst und das Schauspiel sollen helfen die Menschen zu erziehen und zum Guten zu verändern.


Die Literatur bevorzugte vor allem

  • Gedankenlyrik
  • den Bildungsroman ( Wilhelm Meister)
  • die Ballade
  • und das Drama
  • als Ausdrucksform
Die Stücke veränderten sich hin zu einer geformteren Struktur. Sie gehorchten formalen Kriterien, die Reime wurden wieder streng nach Schemen angeordnet, Prosa verschwand aus den Stücken. Die Metrik wurde regelmäßiger und die Verse wurden gebunden.
Im Sturm und Drang waren all diese Regeln aufgelöst worden, nun wendete man sie wieder streng an. Man hielt sich strikt an die klassischen Formen und den klassischen Aufbau. 


Die Wirkung

Die Weimarer Klassik übte eine große Faszination auf das Bildungsbürgertum aus. Die Menschen waren von den hohen Idealen und der Harmonie und Schönheit, die diese Werke ausstrahlten begeistert und fasziniert. Man fand es chic Goethe und Schiller zu zitieren und sich auf ihre Werke zu berufen. Bildung galt als DAS Statussymbol der damaligen Zeit und Goethe und Schiller wurden von ihren Anhängern gefeiert wie Popstars.

Die Gedanken über die Bildung veränderten sogar das Schulsystem. Ein Freund von Goethe und Schiller, Wilhelm von Humboldt revolutionierte das Schulsystem und veränderte damit den Erwerb von Bildung bis heute. Er legte den Focus auf die Gymnasien, diese sollten den Menschen erziehen und bilden und zum selbstständigen Denken anregen.
Die Schüler sollten Latein und Griechisch lernen und damit die Basis für ihre humanistische Bildung legen. Dieser humanistische Bildungsbegriff ist noch immer von zentraler Bedeutung.

Werke

Die Werke von Goethe und Schiller bildeten das Fundament der Weimarer Klassik. Andere Autoren, welche zu dieser Zeit publizierten, rechnet man hingegen der Aufklärung und dem Sturm und Drang zu. Auch wenn Goethes Faust zu dieser Zeit erschien war er kein klassisches Werk der Weimarer Klassik, sondern gehört in mehrere Epochen.

Schiller und Goethe überarbeiten ihre Werke auch, damit sie den Vorstellungen der Weimarer Klassik gehorchten. So bearbeitete Goethe Iphigenie und Egmont, Schiller veränderte Don Karlos nachträglich.


Quellen

http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm
http://www.weimar-tourist.de/weimarer-klassik.html
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/klassik.htm
http://www.tk79.de/facharbeit_goethe-schiller.php

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