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Donnerstag, 18. Dezember 2014

4. Akt fünfte Szene

Personen

  • Ferdinand 
  • Präsident

Inhalt 
Ferdinand führt ein Gespräch mit seinem Vater in dem es um Luise geht. Er ist inzwischen der Meinung, dass sein Vater damals Recht hatte und nennt Luise "diese Millerin". Der Präsident ist sehr freundlich und scheint sich väterlich um seinen aufgebrachten Sohn zu sorgen. Er widerruft seinen "übereilten Verdacht" gegen Luise, die er ein edles und liebes Mädchen nennt. Durch diese Güte gelingt es dem Präsidenten Ferdinand im Glauben zu lassen, dass er es gut mit ihm und Luise meint und dessen Argwohn zu vermehren. 

Interpretation


In diesem Abschnitt sieht man deutlich wie Ferdinands Vater, der Präsident, mit den Gefühlen von Ferdinand umgeht. Er ist sich darüber im Klaren, dass sein Plan aufgegangen ist und will nun seinen Sohn endgültig von Luise trennen. Wer weiß, dass ihm dies am Besten gelingt, wenn er Güte und Liebenswürdigkeit vortäuscht. 





FÜNFTE SZENE

Der Präsident und Ferdinand.
FERDINAND (zurücktretend): Oh! – mein Vater!
PRÄSIDENT: Sehr gut, dass wir uns finden, mein Sohn. Ich komme, dir etwas Angenehmes zu verkündigen und etwas, lieber Sohn, das dich ganz gewiss überraschen wird. Wollen wir uns setzen?
FERDINAND (sieht ihn lange Zeit starr an): Mein Vater! (Mit stärkerer Bewegung zu ihm gehend und seine Hand fassend.) Mein Vater! (Seine Hand küssend, vor ihm niederfallend.) O mein Vater!
PRÄSIDENT: Was ist dir, mein Sohn? Steh auf. Deine Hand brennt und zittert.
FERDINAND (mit wilder feuriger Empfindung): Verzeihung für meinen Undank, mein Vater! Ich bin ein verworfener Mensch. Ich habe Ihre Güte misskannt. Sie meinten es mit mir so väterlich – Oh! Sie hatten eine weissagende Seele – Jetzt ist’s zu spät – Verzeihung! Verzeihung! Ihren Segen, mein Vater!
PRÄSIDENT (heuchelt eine schuldlose Miene): Steh auf, mein Sohn! Besinne dich, dass du mir Rätsel sprichst.
FERDINAND: Diese Millerin, mein Vater – Oh, Sie kennen den Menschen – Ihre Wut war damals so gerecht, so edel, so väterlich warm – Nur verfehlte der warme Vatereifer des Weges – diese Millerin!
PRÄSIDENT: Martre mich nicht, mein Sohn. Ich verfluche meine Härte! Ich bin gekommen, dir abzubitten.
FERDINAND: Abbitten an mir? Verfluchen an mir! – Ihre Missbilligung war Weisheit. Ihre Härte war himmlisches Mitleid – – Diese Millerin, Vater –
PRÄSIDENT: Ist ein edles, ein liebes Mädchen. – Ich widerrufe meinen übereilten Verdacht. Sie hat meine Achtung erworben.
FERDINAND (springt erschüttert auf): Was? auch Sie? – Vater! auch Sie? – Und nicht wahr, mein Vater, ein Geschöpf wie die Unschuld? – und es ist so menschlich, dieses Mädchen zu lieben?
PRÄSIDENT: Sage so: es ist Verbrechen, es nicht zu lieben.
FERDINAND: Unerhört! Ungeheuer! – Und Sie schauen ja doch sonst die Herzen so durch! Sahen sie noch dazu mit Augen des Hasses! – Heuchelei ohne Beispiel – Diese Millerin, Vater – 
PRÄSIDENT: Ist es wert, meine Tochter zu sein. Ich rechne ihre Tugend für Ahnen und ihre Schönheit für Gold. Meine Grundsätze weichen deiner Liebe – Sie sei dein!
FERDINAND (stürzt fürchterlich aus dem Zimmer): Das fehlte noch! – Leben Sie wohl, mein Vater. (Ab.)
PRÄSIDENT (ihm nachgehend): Bleib! Bleib! Wohin stürmst du? (Ab.)

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