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Samstag, 3. Januar 2015

4. Akt zweite Szene Kabale und Liebe

Personen

  • Ferdinand

Inhalt 

In diesem Monolog legt Ferdinand seine Gefühle nach der Lektüre des falschen Briefes dar. Er will nicht wahrhaben was er las und kann es nicht fassen, dass Luise ihn hintergangen hat. Er hat doch fest an ihre Unschuld geglaubt. 

Er sagt das eine Liebe zu Luise nach wie vor ungebrochen ist und noch stark. Jedoch hat er die Gedanken, dass an dem Brief auch Wahrheit dran sein könnte und das sie ihn wirklich betrogen haben könnte.



Interpretation


Die Form des Monologs wird verwendet, um den Leser in die Innensicht von Ferdinand zu führen. Anders wäre es nicht möglich als Zuschauer seine Gedanken und Gefühle zu kennen und ihnen zu zeigen in welchem innerlichen Konflikt Ferdinand ist. Nach wie vor ist die Liebe zu Luise sehr stark. Dies passt in die Focusierung auf das Gefühl und auf die Liebe, die so typisch ist für den Sturm und Drang. 

Schiller lässt Ferdinand noch nicht vollständig an den Betrug durch Luise glauben, sondern lässt noch ein wenig Raum für Spekulation. Dies macht er, um die Spannung zu erhalten und den Zuschauer zum Weiterschauen zu animieren.


ZWEITE SZENE

Ferdinand allein, den Brief durchfliegend, bald erstarrend, bald wütend herumstürzend.
FERDINAND: Es ist nicht möglich. Nicht möglich. Diese himmlische Hülle versteckt kein so teuflisches Herz – – Und doch! doch! Wenn alle Engel herunterstiegen, für ihre Unschuld bürgten – wenn Himmel und Erde, wenn Schöpfung und Schöpfer zusammenträten, für ihre Unschuld bürgten – es ist ihre Hand – ein unerhörter ungeheurer Betrug, wie die Menschheit noch keinen erlebte! – Das also war’s, warum man sich so beharrlich der Flucht widersetzte! – Darum – o Gott! jetzt erwach ich, jetzt enthüllt sich mir alles! – Darum gab man seinen Anspruch auf meine Liebe mit soviel Heldenmut auf, und bald, bald hätte selbst mich die himmlische Schminke betrogen!
(Er stürzt rascher durchs Zimmer, dann steht er wieder nachdenkend still.)
Mich so ganz zu ergründen! – Jedes kühne Gefühl, jede leise schüchterne Bebung zu erwidern, jede feurige Wallung – An der feinsten Unbeschreiblichkeit eines schwebenden Lauts [59] meine Seele zu fassen – Mich zu berechnen in einer Träne – Auf jeden gähen Gipfel der Leidenschaft mich zu begleiten, mir zu begegnen vor jedem schwindelnden Absturz – Gott! Gott! und alles das nichts als Grimasse? – Grimasse? – O wenn die Lüge eine so haltbare Farbe hat, wie ging es zu, dass sich kein Teufel noch in das Himmelreich hineinlog?
Da ich ihr die Gefahr unsrer Liebe entdeckte, mit welch überzeugender Täuschung erblasste die Falsche da! Mit welch siegender Würde schlug sie den frechen Hohn meines Vaters zu Boden, und in eben dem Augenblick fühlte das Weib sich doch schuldig – Was? hielt sie nicht selbst die Feuerprobe der Wahrheit aus – die Heuchlerin sinkt in Ohnmacht. Welche Sprache wirst du jetzt führen, Empfindung? Auch Koketten sinken in Ohnmacht. Womit wirst du dich rechtfertigen, Unschuld – Auch Metzen sinken in Ohnmacht.
Sie weiß, was sie aus mir gemacht hat. Sie hat meine ganze Seele gesehn. Mein Herz trat beim Erröten des ersten Kusses sichtbar in meine Augen – und sie empfand nichts? Empfand vielleicht nur den Triumph ihrer Kunst? – Da mein glücklicher Wahnsinn den ganzen Himmel in ihr zu umspannen wähnte? Meine wildesten Wünsche schwiegen? Vor meinem Gemüt stand kein Gedanke als die Ewigkeit und das Mädchen – Gott! da empfand sie nichts? Fühlte nichts, als ihren Anschlag gelungen? Nichts, als ihre Reize geschmeichelt? Tod und Rache! Nichts, als daß ich betrogen sei?

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